kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast

kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:00: Hello ihr Lieben und willkommen zur wahrscheinlich ersten Dienstagsfolge Kicker meets the Zone.

00:00:12: Die Aufmerksammen, gerade die, die in Spotify geschaut haben, wissen.

00:00:15: Wir haben verschoben und die wissen auch, warum wir verschoben haben.

00:00:19: Um nämlich den letzten Qualifikationsauftritt der DFB F noch mitzunehmen, der sich als sehr furios erwiesen hat und der heute in unserer Folge den ersten Part einnehmen wird, den zweiten Part.

00:00:31: Da werden Matthias und ich dann mit Michael Parinsen sprechen, dem Geschäftsführersport des österreichischen Meisters Sturm Graz.

00:00:37: Da sind auch wirklich interessante Hintergründe dabei, auch eine wunderschöne Anekdote.

00:00:42: Hört doch gerne bis zum Ende durch.

00:00:44: Und damit legen wir doch gleich los.

00:00:50: So, Matthias, morgen.

00:00:51: Du als DFB-Reporter, jetzt werben noch bestimmt Weltmeister, oder?

00:00:56: Also auf einer persönlichen Ebene habe ich mich erst mal über diese Qualifikation gefreut.

00:01:00: Ich glaube, das darf man hier auch mal sagen, denn das ist ja dann gleichzeitig auch mein WM-Ticket gewesen.

00:01:05: Insofern war ich da möglicherweise gestern nicht ganz so neutral wie sonst, wenn ich die Mannschaft schaue.

00:01:13: Aber Weltmeister, nein, den Zahn würde ich dir direkt zu Beginn ziehen.

00:01:19: Wer auch ein Ticket hat, ohne DFB-Reporte zu sein.

00:01:22: Das ist tatsächlich Mario.

00:01:23: Glückwunsch an der Stelle.

00:01:24: Guten Morgen.

00:01:25: Danke.

00:01:25: Und die Frage, hast du das gestern so erwartet, dieses Ergebnis, dieses Spiel?

00:01:30: Ich hatte nie Zweifel, wenn du so fragst.

00:01:36: Ja, nee, also natürlich nicht.

00:01:37: Natürlich nicht so erwartet.

00:01:39: Es gab jetzt ja auch nicht so viel Anlass, sage ich mal, vor dem Spiel gestern, da in allzu große Euphorie zu verfallen.

00:01:47: Aber ist ja schön, wenn man dann Lügen gestraft wird und wenn man dann sieht, hey, es geht doch.

00:01:52: Von daher gerne mehr davon.

00:01:55: Ja, ich suche bei mir selber auch noch so die Portionierung.

00:01:59: Wie viel Euphorie kann das denn jetzt auslösen?

00:02:02: Weil es war, es war dieses eine Spiel.

00:02:04: Es war ein Gegner, der mich ehrlich gesagt nicht umgehauen hat.

00:02:07: Ich mein, Christoph Kramer hat dann auch beim ZDF nach dem Spiel gesagt, so, boah, das lief schon besser.

00:02:14: Die Slowaken haben am Anfang top gepresst und Deutschland konnte trotzdem das überspielen, hat es clever gemacht, indem der Aufbau nicht mehr so lange gedauert hat, sondern es schneller vertikaler wurde.

00:02:23: Aber habe ich ehrlich gesagt nicht so gesehen, dass die Slowaken da am Anfang super gepresst hätten.

00:02:27: Also Deutschland hat relativ schnell eine sehr dominante Kontrolle übernommen.

00:02:33: Aber noch bevor das passieren konnte, habe ich mir gedacht, boah, sind die Slowaken heute verhalten.

00:02:37: Und das war ja total überraschend.

00:02:38: Also ich habe ja schon gedacht, dass die Slowaken mit dem Rückenwind des Hinspielerfolgs und auch aus der Ausgangslage, aus der sie kamen, denn sie wussten ja, sie haben da eigentlich nichts zu verlieren.

00:02:48: Sie sind so oder so in den Playoffs und wenn sie gewinnen, sind sie sogar direkt qualifiziert.

00:02:51: Das ist ja eine super Ausgangslage für den Außenseiter in dem Spiel.

00:02:55: Und da muss ich sagen, habe ich mich gewundert, dass sie sich nicht ein bisschen mehr an Luxemburg orientiert haben.

00:03:00: Ich fand nämlich auch die herangehensweise anders als Christoph Krammer des Lohaknen in den ersten Minuten jetzt nicht sonderlich mutig.

00:03:07: Ich glaube, da haben sie eine riesen Chance liegen gelassen.

00:03:09: Auf der anderen Seite, wenn wir dann zur deutschen Mannschaft kommen, hat man schon gesehen, was Kimmich und Schlotterbeck in dieser Mannschaft auslösen.

00:03:16: Das waren zwei absolute Gamechanger direkt von Beginn an, dass sie dabei sind mit ihrer Ausstrahlung, die sie haben, mit ihrem Siegeswillen.

00:03:23: Natürlich auch mit ihrer sportlichen Qualität.

00:03:26: Das war ein großer Unterschied, der dann von Anfang an da war.

00:03:29: Aber ich bin dabei, was die Euphorie angeht.

00:03:32: Ich traue dieser Mannschaft nicht so richtig über den Weg, muss ich sagen.

00:03:36: Und das Spiel gestern hat mich dann ehrlicherweise sogar eher darin noch bestärkt.

00:03:40: Man muss ja sagen, wenn es dann auf einen letzten Drücke oder im entscheidenden Moment geht, kann das ein guter Eindruck sein.

00:03:47: Aber wenn es halt auch erst dann geht und so eine deutliche Leistungssteigerung ist, anspricht es für mich auch, wie du sagst, eher gegen diese Mannschaft, weil es kommt auf die Konstanz an.

00:03:56: Es ist jetzt dieses eine Spiel und ist auch für mich der Grund zu sagen, Kann ich das überhaupt in meiner Denkweise zählen lassen?

00:04:03: Weil wenn das jetzt gegen Luxemburg so abgelaufen wäre, dann hätten wir noch das Slowakei-Spiel gehabt, wo wir hätten erkennen können.

00:04:09: Es geht noch mal so, zumindest zweimal in Folge.

00:04:10: Da ist was hingeblieben, da hat eine Entwicklung stattgefunden.

00:04:15: Jetzt warten wir, glaube ich, bis Ende März, bis wir sehen können, okay, jetzt kann ein zweites Spiel auch noch mal so laufen.

00:04:22: Also, ich kann es nicht so richtig reinzählen lassen, weil es war jetzt halt ein Spiel, du musst es einfach bestätigen.

00:04:29: Also, ich find's erst mal gut, dass wir in der Nacht drüber schlafen konnten, um ehrlich zu sein, weil gestern Abend so in den Post-Match-Interviews und Analysen, in den ersten Analysen, das war ja dann schon wieder sehr überschwänglich, natürlich irgendwo zurecht nach einer richtig, richtig guten Leistung.

00:04:45: Aber wie Matthias schon sagt, was war das jetzt?

00:04:49: Also, und das ist so ein bisschen das Problem bei dieser Truppe, dass du nie weißt, was du kriegst, im Guten wie im Schlechten.

00:04:55: Also, Luxemburg ... hat es gut gemacht, aber es ist Luxemburg.

00:05:00: Wir hatten jetzt wirklich, wirklich, wirklich, eigentlich die einfachste Qualifikationsgruppe ever und mussten es dann ja doch auf dieses Do or Die-Spiel ankommen lassen.

00:05:12: Das muss man ja auch, das darf man ja nicht vergessen.

00:05:14: Jetzt kann man natürlich sagen, hey, ist das vielleicht eine Qualität einer Turniermannschaft, dass sie dann in diesem KO-Spiel, wenn man es denn so nennen möchte, dann auf den Punkt da ist.

00:05:27: Und dann muss man ja eigentlich sagen, okay, diese Mannschaft, das ist ja immer noch die EM-Mannschaft, Teile der WM-Mannschaft davor.

00:05:35: Und da war sie keine Turniermannschaft, zumindest bei den WMs, bei den letzten beiden.

00:05:40: Deshalb, ich finde es total schwierig.

00:05:42: Ich freue mich, dass wir jetzt mal wieder in die andere Richtung schlagen.

00:05:47: Aber es wäre schön, wenn wir irgendwann mal wieder so ein bisschen einen Grauton finden und nicht immer schwarz oder weiß, weil das nervt.

00:05:55: Ja, Verlässlichkeit, finde ich, ist da das Stichwort.

00:05:57: Also aktuell, finde ich, kann man sich auf diese Mannschaft nicht verlassen, kann der Bundestrainer sich nicht auf die Mannschaft verlassen.

00:06:03: Ich finde, im Umkehrschluss kann sich auch die Mannschaft nicht so richtig auf den Bundestrainer verlassen.

00:06:08: Das muss sich immer noch finden oder vielleicht hat sich es zwischendurch mal gefunden.

00:06:12: Jetzt hat es das wieder verloren, jetzt muss es wieder aufgebaut werden.

00:06:15: Im Moment ist das sehr fragil.

00:06:18: Und es gab dann Aspekte gestern Abend, die dazu geführt haben, dass das funktioniert hat.

00:06:24: Ich meine so frei wie Kimmich flankt und Volte Maade köpft beim eins zu null.

00:06:28: Das geht ja eigentlich auf dem Niveau gar nicht.

00:06:31: Also da hat der Gegner auch fleißig mitgeholfen.

00:06:33: Nichts jetzt so trotz super Flanke, super Kopfball.

00:06:36: Wir müssen natürlich jetzt auch aufpassen, dass wir dann in diesen hohen Sieg auch nicht zu viele Schwarz töne reinmischen.

00:06:42: Da war auch etliches Positiv, etliches auf das man aufbauen kann.

00:06:46: Aber die Frage muss dann schon erlaubt sein, die du ja gerade Niklas auch angesprochen hast.

00:06:50: Ist das jetzt eine Momentaufnahme, die dann auch in die Zukunft strahlt?

00:06:54: oder war das jetzt eben diese besondere Drucksituation?

00:06:57: Man hat die spielerisch gelöst, weil der Gegner ist auch der Mannschaft relativ einfach gemacht hat.

00:07:03: Und was kommt dann jetzt eben im März?

00:07:04: Die Phase ist jetzt, finde ich, relativ lange.

00:07:07: Also eine Euphorie mitzunehmen ist schwierig.

00:07:10: Das Gesicht der Mannschaft wird sich bis März wahrscheinlich auch wieder verändern.

00:07:14: Es kommen ein paar Leute zurück, die bei denen es auch richtig gut ist, dass sie zurückkommen.

00:07:18: Es werden möglicherweise ein, zwei Spieler bis dahin verletzt sein, die jetzt gestern dabei waren.

00:07:22: Weiß man alles nicht.

00:07:24: Auf jeden Fall geht es jetzt dann darum, glaube ich, für den Bundestrainer vor allem, dann auch mal in dieser längeren Pause.

00:07:30: Und wir erinnern uns alle an das, was er dann in der längeren Pause vor der Euro dann bis März geregelt hat.

00:07:35: einmal Gedanken sortieren, einmal diese Quali aufarbeiten, was hat die Mannschaft gut gemacht, was hat sich schlecht gemacht, was habe ich vielleicht selber als Bundestrainer auch nicht ganz richtig gemacht und dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

00:07:47: Ich würde jetzt wirklich sagen, beende die Experimente, hör auf, irgendwas zu ändern.

00:07:54: Man hat das jetzt gestern gesehen, das war relativ Karo einfach Fußball, gar nicht böse gemeint, sondern sehr zielgerichtet, sehr schnörkellos, genau das muss die Basis sein.

00:08:03: Und dann darauf aufbaut, diese Mannschaft zu stabilisieren weiterhin, dass eben die Verlässlichkeit irgendwann wieder da ist.

00:08:10: Und dann kann man als Spieler ja auch, wenn man weiß, okay, wir haben hier die Abläufe, die funktionieren ohnehin, egal ob wir jetzt einen guten Tag oder einen schlechten Tag haben.

00:08:17: Wir sind, was das angeht, verlässlich.

00:08:19: Dann kann man auch mal wirklich einen großen Gegner schlagen.

00:08:22: Und da bin ich aktuell immer noch skeptisch.

00:08:25: Ja, an der Stelle würde ich schon nochmal einen Lob platzieren wollen an Nagelsmann, an die Mannschaft.

00:08:30: Also du kannst jetzt nicht mehr die grundsätzliche Ausrichtung umstülpen.

00:08:34: Also komplett geht es nicht.

00:08:36: Trotzdem paar Änderungen im Grundsatz waren von der Spielanlage nötig und diesen passiert.

00:08:41: Du hast es schon angesprochen.

00:08:42: Es war dynamischer, direkter, vertikaler, auch ein bisschen körperlicher gerade dann gegen den Ball.

00:08:48: Super wichtig, gerade wenn man das Luxemburgsspielnummer betrachtet war.

00:08:52: Du machst im Aufbau wirklich nicht mehr so ewig hin und her, bis da meine Lücke kommt, die dir vielleicht schmeckt, weil du bist unfassbar anfällig, zumindest ohne Schlotterberg.

00:09:00: Wer hat da was verändert für diese Pressingfallen?

00:09:03: Und möglichst schnell da hinten die ganze Sache überspielen, ins Mittelfeld, in die gegnerische Hälfte kommen.

00:09:09: Und da hast du ja dann mehr Platz.

00:09:10: Und da dann mit der größeren Dynamik, also die Seitenwechsel waren ja viel schneller als gegen Luxemburg.

00:09:15: Oder dass man der Ball sofort mit dem ersten Kontakt weitergespielt wurde.

00:09:18: Das hatten wir eigentlich in dem Spiel kaum.

00:09:21: Jetzt gegen die Slovakia, okay, die hat es auch angeboten, die es wenig in die Zweikämpfe gekommen hat, dann wenig mal Mann gegen Mann ordentlich draufgeschoben.

00:09:28: Es sah halt gut aus, aber der Gegner hat halt... total mitgeholfen.

00:09:32: Ich finde es total schwer einzuordnen.

00:09:35: Und ja, es geht.

00:09:37: Aber andererseits fragt man sich, wenn da jetzt wirklich ein Topgegner gestanden hätte, dann wäre das ja in der Form niemals aufgegangen.

00:09:43: Und deswegen finde ich es auch ein bisschen schade, dass wir, da war ja vor der EM zum Beispiel das Frankreich-Spiel, da Toni Großrücker und so und danach kam ja noch die Niederlande.

00:09:52: Ich würde gerne irgendwie auch jetzt in den März hätte ich zum Beispiel gerne gegen einen Topgegner getestet, um zu sehen, das kann jetzt auch gegen diesen Topgegner funktionieren oder halt nicht.

00:10:01: Weil der Anspruch ist ja nicht, behauptest du dich gegen so ein paar Gegner der Kategorie Slowakei in der WM-Gruppe oder im Achtelfinale, Viertelfinale, wie auch immer gegen eben einen Top-Gegner.

00:10:12: Und kann ich jetzt nach dem Spiel nicht sagen.

00:10:15: Der Vorteil ist, Deutschland ist ja durch das Mithelfen der Norweger gegen Italien dann sicher in Los-Top-I bei der WM-Auslosung am fünften Dezember.

00:10:23: Das heißt, in der Gruppe wird es auch eher wieder einfacher, was die Gegner angeht.

00:10:27: Das heißt, du hast die beiden Merzländer-Spiele, du hast noch... Ich glaube, zwei Testspiele vor der WM, eins davon ja in den USA schon.

00:10:35: Und dann hast du noch die drei Gruppenspiele und dann geht das Turnier, was ja diesmal unfassbar groß und lang wird, erst so richtig los.

00:10:41: Das heißt, es sind jetzt schon noch ein paar Spiele da, in denen sich diese Mannschaft weiter finden kann.

00:10:47: Weil du Schlotterberg ansprichst, ich habe sie, glaube ich, schon mal gesagt, das ist für mich aktuell der beste Innenverteidiger, den Deutschland hat.

00:10:53: Das hat er, finde ich, dann auch jetzt wieder unterstrichen, denn er ist eben nicht nur der Abräumer, sondern er ist derjenige, der Totalpressing resistent ist, der mit seinen Diagonalbellen dem Spiel eine komplett andere Dynamik geben kann.

00:11:05: Ich glaube immer mit Schlotterbeck gegen Luxemburg wäre es da wahrscheinlich auch in den ersten Minuten anders gelaufen.

00:11:10: Der Gegner hätte möglicherweise gar nicht dieses Oberwasser bekommen.

00:11:14: Das war für mich schon ein Schlüsselfaktor, dass der jetzt dabei war, weil er eben von hinten raus die ganze Statik des Spiels verändert hat.

00:11:22: Und da bin ich dann sehr gespannt, auch schon mal in die Zukunft vorausblicken.

00:11:25: Wir reden ja gleich auch noch mal hier über unsere Wunschelfe dann für die WM.

00:11:29: Wenn dann Toni Rüdiger wieder zurückkehrt, welchen Platz der Nagelsmann für ihn noch vorgesehen hat, denn der war bislang eigentlich ja der Abwehrchef, wenn er da war.

00:11:36: Da würde ich sagen, die Position wackelt jetzt durchaus.

00:11:40: Jonathan Tha ist für mich ein guter Nebenmann von Schlotterbeck, der macht zwar Bayern richtig gut nehmen, Upa Mecano.

00:11:46: Ich weiß nicht, Mario, wie du das ist.

00:11:47: Er ist für mich noch nicht der Spieler, der seine Mitspieler von sich aus stärker macht.

00:11:52: Also, gefühlt ist er immer dann besser, wenn sein Nebenmann stark ist und nicht umgedreht.

00:11:57: Ist das zu streng?

00:11:59: Ich weiß nicht, ob das zu streng ist.

00:12:00: Ein bisschen unrecht tut man ihm.

00:12:02: Ich glaube, wir haben einfach den Eindruck dieser sehr, wie kann man das sagen, dieses sehr markanten Spielers-Schlotterbeck auf der einen Seite im DFB-Team und eben Upa Meccano beim FC Bayern, der halt auch sehr, sehr, sehr herausragend spielt und seit, ich würde sagen ... Ja, anderthalb Jahren, ich würde schon so sagen, seit Kompanie, da es auch viel mehr aus sich herauskommt, auch die Mitspieler mehr mitzieht, mehr pusht, also auch verbal und nicht nur durch sein sehr gutes Zweikampfverhalten.

00:12:32: Und das fällt dann vielleicht so ein bisschen mehr auf, als Tar, der immer noch wie Ruhepol ist natürlich auch total übertrieben, aber er kommt halt ein bisschen ruhiger daher.

00:12:42: Wir haben ... Ich kann mich noch erinnern im Sommer vor dem Supercup mal mit ihm gesprochen an derselbener Straße.

00:12:49: Da war das auch ein Thema.

00:12:50: Er sagte, nee, nee, ich bin dann schon auch laut und auch in der Kabine und auch auf dem Platz.

00:12:55: Und ich mag es, meine Mitspieler zu pushen.

00:12:58: Vielleicht geht das einfach ein bisschen unter bei diesen sehr dominanten Nebenmännern.

00:13:03: Ich weiß es nicht genau.

00:13:05: Muss ich gerade so ein bisschen an Rafael Varan denken, der neben Sergio Ramos oder ab und zu neben Pepe gespielt hat und da so ein bisschen ... ... in der Wirkung abgefallen ist.

00:13:14: Aber wenn man genau hingeschaut hat, was der mit seiner Ruhe da gelöst hat und sachlich ... ... ich glaube in die Richtung ist es auch total wertvoll.

00:13:21: Jetzt haben wir natürlich in Schlotterbeck keinen Ramos oder so, aber ... ... es muss halt passen dieses Duo.

00:13:26: Und ich glaube ... ... und vielleicht können wir damit auch in Richtung unserer Wunsch Elf kommen ... ... dass das Schlotterbeck Tahr ... ... ganz gut passen würde oder ganz gut passt ... ... und ist dann für Rüdiger ...

00:13:38: Die Frage, die ich mir auch stelle ... ... müssen wir denn ... Also ist immer die Rede von diesem Abwehrchef.

00:13:45: Ich weiß nicht, ist das noch so zeitgemäß, dieser eine Abwehrchef?

00:13:50: Ich finde eher, dass du immer die Achse hast.

00:13:53: Lass es doch von mir aus Tahr- und Schlotterbeck sein.

00:13:56: Oder Rüdiger und Schlotterbeck oder Rüdiger und Tahr.

00:13:59: Dann hast du einen Kimmig, der streng genommen, gerade nicht in dieser zentralen Achse spielt, aber ja ein Stück weit doch.

00:14:07: Und dann hast du ... Ein Viets, ein Muzyalla, jetzt ein Voltemade, das sind ja... Also, ich würde das viel mehr daran aufziehen, weil dieses Wort Abwehrchef, ich weiß nicht, ob das noch so passend ist, ehrlicherweise.

00:14:18: Ja, ich habe das ja auch gerade nur in Verbindung mit Rüdiger benutzt.

00:14:22: Dass da immer hieß, der ist der Abwehrchef.

00:14:23: Grundsätzlich bin ich dabei dir.

00:14:25: Ich glaube, es gibt ja auch nicht mehr den klassischen Kapitän aller Stefan Effenberg zum Beispiel, heutzutage.

00:14:30: Da sind die hier reichen innerhalb der Mannschaft ohnehin ein anderer.

00:14:33: Und trotzdem stahlt natürlich ein Schlotterbeck.

00:14:35: Durch seine dominante Art, auch nach außen was aus, was möglicherweise mit seiner etwas ruhigeren Art so in der Form nicht ausstrahlt.

00:14:43: Das wollte ich gerade zum Ausdruck bringen.

00:14:44: Ansonsten bin ich komplett bei dir, wird es darauf ankommen, dass jetzt eine Achse gefunden wird.

00:14:48: Ich glaube, bevor wir zur Wunschelf kommen, lass uns gerne nochmal ein, zwei Personalien von dem Spiel vielleicht beleuchten.

00:14:53: Ich glaube, an Leroy Sané kommen wir nicht vorbei.

00:14:56: Der, ja, sagen wir mal so etwas überraschend nominiert wurde, dann hat... Jürgen Nagelsmann mit der einen oder anderen Aussage, was jetzt seine Chancen angeht, dann ja auch nochmal für Aufsehen gesorgt hat, sich der Wind so ein bisschen gedreht.

00:15:10: Erst war die Gegend die Kritik eher dahin, dass Sané dabei ist, dann ging die Kritik an den Bundestrainer, wie er den Sané behandelt.

00:15:18: Ich glaube am Ende haben beide die sportliche Antwort gegeben, Sané hat zweimal gespielt und Sané hat eben zweimal auch richtig gut gespielt gegen Luxemburg schon.

00:15:27: Dann zumindest in der zweiten Hälfte derjenige, der mitgeholfen hat, dass dieser Sieg zustande kommt und dann gestern mit einer herausragenden Leistung.

00:15:34: Ich glaube, das kann man sagen, tolle Tore gemacht, ein tollen Assist noch für Ueda Ugo geliefert, dann beim letzten Tor.

00:15:40: Das war schon ein Ausrufezeichen, was er da gesetzt hat.

00:15:45: Ich finde, daraus muss dann jetzt aber auch folgen, dass er im März dann wieder dabei ist.

00:15:49: Und wenn er dann bis dahin immer noch nicht die Scorer in der Türkei hat, würde ich sagen, muss er trotzdem dabei sein.

00:15:53: Scorerpunkte, was hab ich gesagt?

00:15:57: Die Scorer?

00:15:59: Sonst gibt's wieder Hau.

00:16:01: Das stimmt, die Scorerpunkte.

00:16:02: Entschuldigung, kleiner interner Blick hier.

00:16:06: Nein, also, was wir hier so kritisiert werden.

00:16:09: Ja.

00:16:09: Spaß bei ... Also, wenn Leroy Sane gut Fußball spielt, dann spielt er in der Regel herausragend gut Fußball.

00:16:16: Und dann macht's auch einfach Spaß, dem zuzuschauen.

00:16:18: Und wenn Leroy Sane gut Fußball spielt, spielt in der Regel auch die Mannschaft sehr gut Fußball.

00:16:23: Und ... Auch da, so wie bei der ganzen Nationaltruppe, wäre es schön, wenn man da mal einen guten Mittelweg findet.

00:16:32: So, keiner, ich weiß nicht, wie oft man das noch sagen soll, keiner stellt die grundsätzliche Qualität von Leroy Sané in Frage.

00:16:39: Niemals.

00:16:40: So, auch nicht seine Laufbereitschaft, seine Einsatzbereitschaft.

00:16:43: Das war in den letzten zwei, drei Jahren, das war nie ein Thema, der hat immer super gut mit nach hinten gearbeitet, hat sich die Bälle erobert.

00:16:50: Und gestern hat es ja dann auch ... endlich mal wieder geschafft, möchte man ja sagen, vor dem Tor einfach das Tor zu erzielen und nicht den Tor anzuschießen oder daneben zu schießen, weil das war ja einer der der großen Kritikpunkte zum Beispiel in der letzten Song, wo er weiß, also vier, fünf, sechs Mal alleine aufs Tor zu gelaufen ist und du wusstest, ja okay, den macht er wahrscheinlich nicht.

00:17:13: So, das gleiche Problem hatte übrigens Louis Dias, aber okay, vielleicht ist auch eine Bayernkrankheit, jedenfalls.

00:17:19: Natürlich ist er nächstes Mal wieder dabei.

00:17:21: Das kann ja gar nicht anders laufen.

00:17:23: Wer sich bei der Nationalmannschaft so in Szene setzt, wenn er sich nicht klopf, klopf, klopf verletzen sollte, dann ist das jetzt erst mal sein ... Ja, sein Abschlusszeugnis gewesen.

00:17:35: Der wird ... Wie nennt man das in der Schule?

00:17:37: Der wird ... Versetzt.

00:17:40: Versetzt.

00:17:41: Danke, der wird versetzt.

00:17:43: So.

00:17:43: Ja, ich schuld bei Sané trotzdem noch zu bedenken geben.

00:17:47: Jetzt ging die Slowakei gut, das war eh ein dankbarer Gegner, aber da war das deutsche Spiel, finde ich, Offensivspiel auch echt auf ihn ausgerichtet.

00:17:54: Es wurde auf seine Seite gewechselt, er hatte dann Platz, er konnte mit Tempo auf oft einen Verteidiger zugehen.

00:18:00: und welche Eindruck sich bei mir halt auch noch verfestigt hat, war der erste Hälfte gegen Luxemburg, wo der Gegner defensiv oft mal tiefer stand, wo Sané auf eine organisiertere Defensive zutrebeln musste und als sofort klar war, er geht erstens links vorbei.

00:18:16: und spielt dann meistens den Pass.

00:18:17: Also, hat er eigentlich so gut wie gar nichts gemacht.

00:18:20: Und wenn der Gegner sich halt mal so aufstellt, dann ist Sané in meinen Augen sehr, sehr eindimensional.

00:18:25: Also, es muss schon so laufen, so wohl von dem, was dir der Gegner gibt, als auch, was du selber sehen möchtest und spielst, damit sich Sané so entfalten kann, wie er es jetzt gegen die Slowakei getan hat.

00:18:35: Ich sage auch gar nicht, dass er das nächste Mal dann direkt wieder Start-F spielen muss.

00:18:38: Der muss aber im Kader sein.

00:18:39: Das ist für mich einer der Hauptkritikpunkte an Nagelsmann, dass da ... zu viele wechsel innerhalb des kadas sind.

00:18:45: man kann das ja immer begründen mit der leistungsfähigkeit die jetzt gerade in der bundesliga gezeigt wird.

00:18:50: aber nehmen wir mal zum beispiel angelo stiller.

00:18:52: der war dann beim letzten mal dabei obwohl er davor nicht so gut war.

00:18:56: jetzt war er deutlich besser ist dann diesmal nicht dabei.

00:18:59: gerade in dieser zentrale hast du dieses wechsel spiel ja permanent dann auch ein mittel städt der dann auf einmal gar nicht mehr eingeladen wird in sané der dann zweimal nicht dabei ist jetzt wieder dabei ist.

00:19:08: und da würde ich einfach sagen mit blick auf die wem jetzt muss der muss der letzte Eindruck ein Stück weit zählen.

00:19:15: Die Leute, die es jetzt gerissen haben, die sollen im März wieder dabei sein.

00:19:18: Die sind der Stamm.

00:19:19: Auf den baue ich auf.

00:19:21: Da kann natürlich immer mal wieder punktuell noch einer rausfallen oder reinrutschen.

00:19:25: Aber ich glaube, diese ganz großen Änderungen, die darf es jetzt einfach nicht mehr geben.

00:19:30: Jetzt muss die Testphase vorbei sein.

00:19:31: Jetzt muss Nagelsmann sich dann auch auf einen Kernanspielern festlegen.

00:19:35: Und da muss Sané dann, finde ich, dazugehören, unabhängig davon, wie viele Tore.

00:19:39: Und es ist sie jetzt eben bis März dann in der türkischen Liga sammelt.

00:19:43: Ja, stimme ich dir komplett zu.

00:19:44: Und würde damit auch so langsam, außer Mario, du hast gerade gestartet.

00:19:48: Na ja.

00:19:49: Du kannst in Richtung Grunsch-F übergehen.

00:19:50: Ja, ich weiß nicht.

00:19:52: Mir ist nur noch dieser Satz von dir hängen geblieben.

00:19:55: Ja, der Gegner hat es mir auch so dankbar gemacht.

00:19:58: Ich find das so krank.

00:19:59: Also, wir können bei ... Wir schaffen es nicht, und das betrifft nicht uns drei, sondern das betrifft uns alle.

00:20:05: Es betrifft, glaub ich, ganz Deutschland.

00:20:07: Wir schaffen es nicht einfach, normal über die Nationalmannschaft zu reden.

00:20:10: Also, wenn die ... fast in Luxemburg verkacken, dann ist es die schlechteste Truppe ever und muss man sich große Sorgen machen, um eine WM-Teilnahme.

00:20:21: Und jetzt nach einem richtig, richtig, richtig guten sechs zu null gegen die Slovakia-Wasser, wirklich Spaß gemacht hat zum Zuschauen.

00:20:28: sind wir trotzdem immer noch so verkorkst, dass wir sagen, nee, ich weiß nicht, ob's wirklich gut wird.

00:20:33: Es ist irgendwie krank, ich weiß nicht.

00:20:36: Ja, aber gut.

00:20:37: Warum geht denn dieses Spiel gegen diesen Gegner, gegen den du zwei Null verloren hast, richtig schlecht verloren hast, auf einmal sechs zu null aus?

00:20:43: Das ist ja auch ... Also, er kann's dagegen ja nicht sonderlich gut gemacht haben.

00:20:47: Und was ich mein, wenn man nur gestern das Spiel sieht, denkst du, das ist Weltklasse, der muss immer spielen, der ist der Unterschiedspieler.

00:20:53: Und ich mein halt ... Ja, also so wie der Gegner sich angestellt hat und die Art und Weise wie der Gegner gespielt hat, wie auch Deutschland gespielt hat, das kam Sané schon sehr entgegen und das würde ich eben nicht auf jeden potenziellen Gegner projizieren.

00:21:06: Da widerspreche ich dir ja nicht, überhaupt nicht.

00:21:08: Aber es ist irgendwie, ich habe es ja am Anfang schon gesagt, es ist ein bisschen merkwürdig irgendwie, dass wir nie normal über die Nationalmannschaft sprechen können, sondern immer so, also ich weiß nicht, wann das letzte Mal so ein Satz gefallen ist, ohne Aber oder ohne ... Also ... bleibt irgendwie zu hoffen, dass wir Richtung Weltmeisterschaft so ein bisschen mal einen gesunden Mittelweg finden.

00:21:33: Aber das hab ich viel mal gesagt, von daher reicht von mir aus auch.

00:21:36: Ich

00:21:36: glaub, das Problem hat jedes Land.

00:21:38: Ich möchte auch eine Sache loswerden, und dann können wir wirklich, Niklas, zu der Wunschelf kommen.

00:21:42: Ich möchte noch mal kurz über Volte-Made sprechen.

00:21:44: Ich hab ja im Sommer, als der Wechsel nach Newcastle fix war, einen Kommentar geschrieben.

00:21:50: Ziemlich polemisch, von wegen, dass der nicht dieser Ablöse wert ist.

00:21:54: Das war doch ein bisschen eingebettet hatte überhaupt nichts mit ihm persönlich als Spieler zu tun, sondern generell mit den Entwicklungen gerade auf dem Transfermarkt.

00:22:01: Ich muss sagen, der hat sich in der kurzen Zeit ihr jetzt in Newcastle ist schon extrem krass weiterentwickelt, finde ich.

00:22:07: Also die Schwierigkeiten, die Florian wird es in der Premier League anfangs noch hatte, anderes Profil, anderer Spieler Typ, etwas andere Position auf dem Feld, logischerweise weiter hingestellt.

00:22:17: Ich finde, bei Volte Marder hast du diese Anfangschwierigkeiten ein bisschen lang gar nicht gehabt.

00:22:21: Der hat sich da gut zurechtgefunden.

00:22:22: Ich habe noch ein paar Bilder vor Augen, glaube ich, gegen Arsenal war es, wo er sich auch im Zweikampf richtig gut behauptet hat.

00:22:28: Der ist in der Luft auf einmal deutlich stärker geworden.

00:22:30: Den Kopfball jetzt gegen die Slowakei, den so frei vorm Tor.

00:22:35: Das ist dann schon okay.

00:22:36: als Stürmer, muss man den dann auch aufs Tor bringen.

00:22:39: Trotz allem hat er sich, finde ich, in dem Bereich in der kurzen Zeit schon extrem weiterentwickelt.

00:22:43: Mit dem Ball am Fuß, ohnehin gut.

00:22:45: Der macht zum Beispiel mir mit Blick auf die deutschen WM-Chancen richtig Hoffnung, weil da ist jetzt mal ein Spieler da, der nicht nur gerade einen Lauf hat und deshalb knips, sondern bei dem ich schon das Gefühl habe, dass er auch in der kurzen Zeit, der jetzt in Newcastle ist, einfach noch mal eine Schippe draufgepackt hat, das Niveau verstetigt hat, sich weiterentwickelt und bei dem ich nicht das Gefühl habe, der hat jetzt gerade aktuell nur diese eine Hochmal für ein paar Wochen und trifft gut.

00:23:09: Da ist schon ein bisschen mehr dahinter und das finde ich ist dann doch auch ein Punkt, Ja, gerade im Sturm, wo Deutschland jahrelang nicht so gut besetzt war oder nicht optimal besetzt war, würde ich mal sagen, ist das schon ein Punkt, der Deutschland Hoffnung machen kann.

00:23:23: Ja, er trifft ja gerade fast wie er will, gestern auch wieder.

00:23:27: Gestern, finde ich, war aber auch so sehr entscheidend dafür, dass dieses spielerische Ansatz, bei dem ich mir ja nicht so sicher war, ob der für diese Mannschaft ideal ist, dass der deutlich besser geklappt hat.

00:23:37: Weil im Spiel, mit Ball, im Aufbau, irgendwo im mittleren Drittel ist er schon immer sehr tief gekommen, hat er verbunden, hat er Eine Überzahl geschafft, hat er dann auch mal nahebringend die Tiefe geschickt und mit diesen einen Kontakten oder da in der Drehung mit dem Rücken zum Gegner und dann auftrehen und das kann er unglaublich gut und gibt der deutschen Mannschaft da spielerisch unglaublich viel.

00:23:58: Das hast du im Vergleich zum Luxemburgsspiel auch zu anderen Spielen deutlich gemerkt, finde ich.

00:24:02: Lasst mich zum grünen Abschluss bitte noch erwähnen, weil das darf auf keinen Fall untergehen, das Debüt mit Torf von Assanue Drogo und... diese wunderbar kindliche Freude, also das ist ja wirklich.

00:24:12: Und wie die, also Applaus auch an die Regie, wie sie dann direkt auf Rudi Völler schneidet, der wirklich wie so so ein väterlicher Applaus und der Ure Draugo kriegt sich gar nicht mehr ein vor Freude.

00:24:22: Also es war wirklich wunderbar krönender Schlusspunkt und auch das Thema hatten wir glaube ich nach dem sechs zu null von Leipzig in Augsburg schon mal.

00:24:32: Wenn der Junge gesund bleibt.

00:24:34: Dann darf er sich schon sehr realistische Chancen ausrechnen in meinen Augen.

00:24:38: Das ist ein richtig guter Zocker und passt ja auch wie gemacht für dieses Spiel.

00:24:42: Gestern da One-Touch-Hacke und Weiterleiten und nächster Kontakt.

00:24:46: Da ist er wie gemacht für so ein Superspieler und ein Supermoment und gerne mehr davon.

00:24:54: Apropos Regie, habt ihr den Sohn von Mike Werner gesehen in der ersten Hälfte?

00:24:59: Ja,

00:25:00: wäre klasse.

00:25:00: Ich

00:25:03: hab's sehr gefeiert

00:25:03: auf der Post.

00:25:04: Mario weiß das, glaub ich, nicht, wer gemeint ist, ne?

00:25:07: Du googlst gleich mal Mike Werner, vielleicht fällst du den auf.

00:25:10: Der Fokuhila.

00:25:11: Der Fokuhila, glaub ich, etwas rote Haare der Fokuhila.

00:25:15: Ach

00:25:15: so, ja, okay.

00:25:17: Die beste

00:25:17: Paniligate aller Zeiten.

00:25:19: Okay, und damit machen wir hier einen Strich drunter.

00:25:22: Wahrscheinlich

00:25:22: nicht wirklich sein so, aber jetzt hast du was zum googeln.

00:25:25: Genau, und dann machen wir hier einen Strich drunter und gehen jetzt mal wirklich rein in die Wunschelf.

00:25:37: Die Wunsch Elf in Richtung WM, da haben wir natürlich aufgerufen, ihr habt uns auch eure Wunsch Elf, Elfen, whatever, eingeschickt.

00:25:44: Wir werden trotzdem mal egoistisch Elferta.

00:25:47: Wir würden trotzdem mal mit uns drei anfangen, Positionsgruppe für Positionsgruppe.

00:25:52: Wenn es schon egoistisch ist, dann dann maximal egoistisch würde ich sagen, ich fange einfach mal an.

00:25:56: Ich würde nämlich in mein Tor oder in das WM-Tor stellen, weil ich eben Manuel Neuers Nein ernst nehme, Oliver Baumann.

00:26:03: Ich glaube zwar, Noah Atubologer hat die Zukunft.

00:26:06: Aber so die Gegenwart, da macht Oliver Baumann den stärksten Eindruck, da hat er sehr, sehr wenig anbrennen lassen.

00:26:12: Da ist er extrem zuverlässig und da ist er vielleicht nicht sensationell und bestimmt kein Neuer.

00:26:18: Aber er ist bestimmt keine Schwachstelle, er ist grundsolide.

00:26:22: Ich sehe keinen Grund, da aktuell einen anderen reinzustellen.

00:26:24: Gehe ich komplett mit.

00:26:25: Ich habe auch Oliver Baumann in meiner Elf.

00:26:27: Ich finde auch er hat es verdient.

00:26:28: Also er hat die WM-Qualifikation gespielt.

00:26:31: Gute Paraden dabei, hat auch gestern zum Beispiel gegen die Slowakei wieder eine starke Parade gehabt, hat ein gutes Standing in der Mannschaft.

00:26:38: Es wäre total bitter für Marc Andre Testegen, aber da habe ich aktuell einfach die Zweifel, dass er dann einen guten Club findet im Winter, dann da auch wirklich wieder eine gute Rolle spielt.

00:26:47: Ja, und so bitter es für Testegen wäre, ich finde verdient aktuell, wäre es für Olli Baume.

00:26:52: Ich habe Manuel Neuer und damit gerne Reiter.

00:26:55: Ich habe mir fast gedacht.

00:26:57: Komari, du darfst dann mit deiner... Kette, ob es noch drei oder vier Kette ist, weitermachen.

00:27:03: Ja, ich habe eine Dreierkette, tatsächlich.

00:27:04: Ich habe so einen ... ... dreifünf-zwei-strengen genommen, drei-drei-zwei-zwei-System tatsächlich.

00:27:11: Ich habe Dreierkette von rechts.

00:27:13: Rüdiger, Tarschlotterbeck.

00:27:16: Ich glaube, das artet aus, wenn wir jetzt überall was erklären.

00:27:18: Also ich lasse die drei jetzt einfach mal stehen und macht gerne weiter.

00:27:22: Wenn es da irgendwo keine Überschneidung gibt oder so, dann können wir das ja noch besprechen.

00:27:26: Ja, ich habe vierer Kette, klassisch.

00:27:28: Aber ich habe Kim mich hinten rechts auch, obwohl ich grundsätzlich an der Meinung bin, dass der durchaus in die Zentrale gehört.

00:27:34: Aber ich sehe ja auch, wie er sich seine Rolle da verändert im eigenen Ballbesitz, wenn er dann nach innen reinrückt.

00:27:40: Deshalb Kimmich rechts, dann das Innenverteidiger, du, Tahr Schlotterbeck und David Raum als Emotional-Lieder und mittlerweile auch sportlich gute Lösungen auf der linken Seite.

00:27:51: Ja, bei mir sieht es sehr ähnlich aus, Kimmich, Tahr Schlotterbeck, Raum ist eine Viererkette, wobei ich da schon berücksichtigen würde, dass Kimmich in einem eigenen Ballbesitz etwas eher einrückt, als die Linie hochgeht, wobei gerne auch je nach Gegner variable.

00:28:07: Dann knüpfe ich da mal an, weil Kimmich kommt ja dann bei mir als rechter Schienenspieler und Raum als linker Schienenspieler.

00:28:12: Und dann hab ich als alleinigen Sechser Pavlovic.

00:28:15: Jetzt kann man sich natürlich denken, okay, ist vielleicht ein bisschen mutig, aber wir haben es ja gerade besprochen.

00:28:19: Kimmich ist ja eh der, der so ein bisschen mehr das Zentrum abdeckt.

00:28:22: Deswegen hab ich mich dafür eine vermeintlich offensivere Formation entschieden.

00:28:27: Deswegen auch drei, drei, zwei, zwei, also Pavlovic alleine vor der Abwehr.

00:28:31: Und ich mach jetzt einfach mal weiter, damit das nicht zu verwirrend wird.

00:28:34: Drei, drei, zwei, zwei, ihr habt die zwei Dreierketten.

00:28:37: Davor Wirtz und Muzyalla, davor Zanee und Voldemarde.

00:28:41: Boah,

00:28:41: das ist offensiv.

00:28:42: Ja, ja.

00:28:44: Angriff

00:28:44: ist die beste Verteidigung, meine Freunde.

00:28:46: Ha,

00:28:46: ha, ha.

00:28:47: Zwanzig Eurons Phrasenschwein.

00:28:49: Ist sehr offensiv, was ich grundsätzlich schön finde, würde ich gerne sehen.

00:28:54: Schreibt mal im Bundestrainer.

00:28:56: Pavlovic habe ich aber auch.

00:28:58: Neben Stiller, ich glaube Pavlovic, so sieht man es bei Bayern zumindest, er bringt sehr, sehr viel mit körperlich, spielerisch, ist dann eine Präsenz und Stiller kann auch mal viel vor dem auflösen, was die Mannschaft unter Nagelsmann, glaube ich, weiterhin auflösen möchte.

00:29:12: Und das, was Goretzka mitbringt, den ich jetzt eben nicht drin habe, glaube ich, kann Pavlovic auch vertikal doch einiges abdecken.

00:29:18: Deswegen gehe ich neben dem etwas eindrückenden Chemisch-Situativ mit der Doppel-Sex Pavlovic Stiller.

00:29:24: Mach mal weiter, also vier, zwei und dann...

00:29:26: vier zwei dann ungefähr drei eins weil ich jetzt an der aktuellen formation nicht mehr wirklich was ändern wollte wollte ist schön wollte mal da habe ich natürlich auch ganz vorne auch mal etwas tiefer kommt aber der ist gerade unsere nummer neun da da sich weniger alternativen vorerst selbst wenn kei harbert irgendwann mal zurück ist und meine drei sind dann einmal zentral.

00:29:45: nabri ist auch die form zu gut ist auch eher in zentralen räumen mit tempo nach vorne zu stark finde ich mit seinem drive.

00:29:52: und dann so halbposition mal etwas mehr Innen außen da setz ich schon auch auf vorstoßende Außenverteidiger musst du einfach find ich musealer und wird's aufstellen, wenn musealer wieder fit ist.

00:30:03: Okay dann vier zwei drei eins bei dir drei fünf zwei bei mir.

00:30:06: jetzt kommt Matthias noch aber zur Info für alle unsere Zuhörer die sich denken bei so viele Namen und so viel Kreuzung quer.

00:30:13: wir werden das natürlich grafisch auch bei bei instagram noch mal darstellen.

00:30:16: da könnt ihr dann all euer.

00:30:18: eure Wut und euren Frust über unser Unwissen kundtun und in die Kommentare alles schreiben was euch wonach euch der Sinn steht.

00:30:24: bitte werde nicht beleidigen dabei ist okay.

00:30:27: Und jetzt bitte Matthias.

00:30:28: Ja ich habe ein anderes System.

00:30:30: auch vier zwei zwei zwei habe ich gewählt.

00:30:34: Oh die sechzig drei Formation.

00:30:36: Ja genau da habe ich mich dann orientiert nachdem ich eure Glanzleistung damals gesehen habe.

00:30:41: Ich habe eine Doppel sechs aus.

00:30:43: Drei Kandidaten.

00:30:44: Also ich konnte mich nicht entscheiden bei der einen Position.

00:30:46: Deshalb habe ich mal die Alternative gleich noch mit aufgeschrieben.

00:30:49: Das ist so sprach.

00:30:50: Metscher und Pavlovic schwere meine A-Besetzung nach aktuellem Stand.

00:30:54: Ich würde mir aber sagen wir mal so, ich könnte mir vorstellen, dass Angelo Stiller da noch reinrutscht.

00:30:59: Ich bin großer Fan und finde, dass der super Anlagen hat.

00:31:03: Wenn er die dauerhaft auf die Platte bekommt, würde ich den da mal noch mit reinnehmen.

00:31:08: Ja, dann auf den zwei Positionen davor sind für mich wir zum Musialer gesetzt.

00:31:12: Und im Sturm habe ich Woltemarde und Kai Havertz, der Wender dann gesund wieder fit ist.

00:31:20: Für mich aufgrund seiner spielerischen Qualität und seiner Abschlussqualität in dieser Elf reingehört.

00:31:25: Ich habe hinter jedem Namen auch in Klammern dessen Ersatzmann geschrieben.

00:31:30: Mein Ersatzbank ist sehr jung, so viel kann ich mal verraten.

00:31:34: Aber das werden wir dann alles darstellen.

00:31:37: So viel zu unserem Wunsch, Elfs, Elfer-Tar-Elfen.

00:31:40: Wir haben natürlich noch ein paar Einsendungen bekommen.

00:31:42: Wir können nicht alle vortragen, das tut mir sehr leid.

00:31:44: Ich nehme jetzt einfach mal exemplarisch das, was uns der liebe E-Mail geschickt hat.

00:31:49: Das ratter ich jetzt einfach durch.

00:31:51: Das ist ein ... Oh, jetzt warte mal, muss ich gucken.

00:31:53: Vier, eins, drei, zwei.

00:31:55: Mit Artubullo im Tor.

00:31:57: Kimmich, Tarschlotterbeck-Raum, davor Pavlovic.

00:32:01: Davor Nabri, Muzyalla und Wirtz und vorne Volta Marde und Havats.

00:32:05: Also es ähnelt vom Personal ja auch ein bisschen deinen Menschen, Matthias.

00:32:10: Und dann nenne ich noch

00:32:11: den... Und deine Offensive, Mario.

00:32:12: Ja, dann nenne ich noch den Simon.

00:32:15: Der hat im Tor testigen.

00:32:17: Und jetzt haben wir schon vier verschiedene Torhälter hier bei fünf Aufstellungen.

00:32:20: Ist auch gut.

00:32:22: Davor eine Dreierkette mit Schlotterberg-Grüdiger-Tal, die habe ich ja auch.

00:32:26: Pavlovic Kimmich.

00:32:28: Oh, okay.

00:32:28: Und dann eine Vierereihe mit dem Rechten auf der ... Warte mal, ist das ein ... Drei, eins, vier, eins.

00:32:36: Okay.

00:32:37: Nee, warte, das passt

00:32:38: nicht.

00:32:38: Drei, zwei, vier, eins.

00:32:40: Drei, zwei, vier, eins.

00:32:42: Drei, zwei, vier, eins.

00:32:43: Genau, Pavlovic und Kimmich.

00:32:45: Rechts, Baku, dazwischen, Musjala und wir jetzt links, Gosens und vorne, Haavats.

00:32:50: Das ist interessant.

00:32:51: Er hat das auch ... Ausführlich erklärt, aber das springt völlig den Rahmen.

00:32:55: Vielen Dank lieber Simon, die Erklärung ist bei uns angekommen.

00:32:57: Wie begründet er denn Gosens?

00:32:59: Mach mal Gosens als Begründung, die eine.

00:33:01: Ähm ... Hat er nicht.

00:33:05: Ausgerechnet den hat er nicht begründet.

00:33:08: Er schreibt aber dazu, dass er Gosens für unwahrscheinlich hält oder unrealistisch.

00:33:12: Anstatt Gosens kommt natürlich auch Raum in Frage und rechts würde ich Hoffmann gerne nehmen.

00:33:18: Den Leverkusen nach Hoffmann?

00:33:20: Okay, interessant.

00:33:21: Oder vergesse ich dein...

00:33:22: Torben Hoffmann, dein Reporter-Kollegen.

00:33:24: Torben Hoffmann, ja.

00:33:26: Liebe Grüße.

00:33:27: Torbinho.

00:33:28: Okay.

00:33:29: Matthias, du hast auch noch einen?

00:33:30: Ja, genau.

00:33:30: Der liebe Kevin.

00:33:31: Auch treuer, keinem D-Hörer.

00:33:32: Der hat uns noch seine elf geschickt.

00:33:34: Ein paar Namen sind gerade schon gefallen.

00:33:36: Ich gehe mal durch.

00:33:36: Also Atubolo im Tor, dann Viererkette, Kimmich, Schlotterbeck, Tarraum, dann Mittelfeld, Goretzka und Stille auf der sechs und acht.

00:33:46: Muzialer und Wirts auf den beiden Zehner-Positionen.

00:33:49: Und vorne Woltemade und Gnabry.

00:33:52: Und bei Gnabry in Klammern, aber nur, wenn er seine aktuelle Form bis dahin beibehalten kann.

00:33:57: Ach so, bei der Reste darf er abstimmen.

00:33:59: Dann wünscht er sich eine flexible Aufteilung zwischen Gnabry, Muzialer und Wirtz.

00:34:04: Ja, klingt eigentlich auch gut, finde ich.

00:34:06: Also, doch, paar konstruktive Vorschläge dabei.

00:34:10: Können wir aber auch klar feststellen, bei allen bisher genannten bei uns und bei euch ist Rüdiger wirklich gerade Innenverteidiger Nummer drei.

00:34:17: Ja, und auch, was auch sehr auffällt, also ... die Meinungen gehen ja grundsätzlich auseinander, was diese Nationalmannschaft betrifft, aber es hat auch ... Wir hatten jetzt bei sechs Aufstellungen nicht einmal die gleiche.

00:34:29: Also, ich weiß nicht, ob das zu erwarten gewesen wäre, aber ein bisschen ... interessant, finde ich schon, sagen wir's mal so.

00:34:36: Also, da ist ... Wir sind alle noch auf der Suche, genauso wie der Bundestrainer, glaub ich.

00:34:40: Und damit gehen wir jetzt mal rüber und gucken ein bisschen auf das, was sonst noch so passiert ist in dieser WM-Qualifikation.

00:34:46: Und weil ihr es euch gewünscht habt, feiert sehr ein Comeback.

00:34:50: Marius Tagesschau.

00:34:53: Ich freue mich.

00:34:53: Oh Gott, okay.

00:34:55: Der Druck ist da, aber ich leg mal los.

00:35:00: Guten Abend, meine Damen und Herren.

00:35:02: Willkommen zur KMD Tagesschau.

00:35:04: Deutschland hat sich erneut und zum einundzwanzigsten Mal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.

00:35:09: Durch ein sechs zu null gegen die Slovakia in Leipzig behauptete die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann ihren Spitzenplatz in der Gruppe A und ist bei der Gruppenauslosung für die Endrunde am fünfte Dezember in Top-I gesetzt.

00:35:20: In der Gruppe B braucht der Kosovo ein kleines Wunder, um die Schweiz noch von der Spitze zu verdrängen.

00:35:24: Gewinnt der Außenseiter um die Bundesliga-Profis Elvis Rexbicci und Fisnik Aslani am Dienstagabend mit sechs zu null gegen die Altgenossen, würde sich der Kosovo erstmals für ein großes Turnier qualifizieren.

00:35:35: Die Teilnahme in den Playoffs haben Aslani und Co.

00:35:37: aber ohnehin schon sicher.

00:35:39: Zum Showdown kommt es am Dienstagabend auch in der Gruppe C. Schottland, Tabellen zweiter mit zehn Punkten, empfängt Dänemark, Tabellen erster mit elf Zählern.

00:35:47: Den Skandinaviern reicht ein Punkt für die sichere WM-Qualifikation.

00:35:51: Schottland würde mit einem Sieg vorbeiziehen und erstmals seit deiner Eindrunde seit deiner Eindrunde dabei sein.

00:35:57: Anpfiff im Händenpark zu Glasgow ist um zwanzig Uhr viertzig.

00:36:00: Mit Spannung darf ebenso das Aufeinandertreffen zwischen Österreich und Bosnien Herzi Govina in der Gruppe H betrachtet werden.

00:36:07: Verlieren Verboten heißt es für die EFB Elf von Trainer Ralf Rangnick, der einen Punkt genügen würde.

00:36:11: Mit einem Sieg wiederum würde die von Sergi Barberes trainierten Bosnia vorbeiziehen und die zweite WM-Teilnahme nach Zwei-Tausen-Vierzehn sichern.

00:36:20: Für Belgien geht es in der Gruppe J, ebenfalls darum, die Spitzenposition zu verteidigen.

00:36:24: Die Red Devils haben mit Lichtenstein eine vermeintlich leichte Aufgabe vor der Bost.

00:36:28: Im Parallelspiel kämpfen die punktgleichen Valisa und Nordmazedonia um den zweiten Platz für die Playoffs.

00:36:35: Vize-Weltmeister Frankreich hatte sich bereits vor dem abschließenden drei-zu-eins-Erfolge in Aserbaycan für die Weltmeisterschaft qualifiziert.

00:36:41: Ein Doppelpack von Kieler und Mbappé sowie Treffer des Silberpult-Profis Ugo Egitike und Bayern-Spieler Michael Ulyse sorgten für ein klares Vierzennull gegen die Ukraine.

00:36:50: Die Ost-Europäer wiederum kämpfen in den Playoffs um ein WM-Ticket.

00:36:53: Durch ein neun zu eins gegen Arminien qualifizierte sich Nations-League-Sieger Portugal für die WM im kommenden Jahr.

00:36:59: Es war der zweithöchste Sieg in der Geschichte des Verbandes.

00:37:02: Einzig in der EM-Qualifikationen, die Ibera noch deutlicher gewann, damals mit neun zu null gegen Luxemburg.

00:37:09: Bei beiden Kantasiegen fehlte Cristiano Ronaldo gesperrt.

00:37:12: Nach seiner Tätlichkeit beim Null zu zwei in Irland droht der Superstar den Auftakt der Weltmeisterschaft zu verpassen.

00:37:17: Noch liegt kein Urteil vor.

00:37:19: Eine perfekte Qualifikation legte etwas überraschend Norwegen um den Top-Stürmer Erling Haarland hin.

00:37:23: Die Skandinavia gewann zum Abschluss mit vier zu eins in Italien und damit das achte von acht Spielen bei einer bemerkenswerten Bilanz von siebenunddreißig zu fünf Toren.

00:37:33: Allein Haarland steuerte sechzehn Treffer bei und führte die Torschützenliste unter anderem vor Englernskapitän Harry Kane an.

00:37:39: Der erzielte beim Zweizehnten in Albanien einen Doppelpack und damit seine Tore.

00:37:43: siebenund acht.

00:37:44: Auch die Three Lions blieben in der Qualifikation markelos mit acht Siegen und zweiundzwanzig zu null Toren.

00:37:49: Thomas Tockel ist der erste England-Trainer, der elf Lichtspiele in Folge gewinnen konnte.

00:37:54: Außerhalb von Europa gab es in Afrika eine kleine Überraschung.

00:37:57: Nigeria um Top-Stürmer Viktor Osimen wird bei der Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko nicht dabei sein.

00:38:02: Die Super Eagles zogen im Playoff-Finale im F-Meter schießen gegen die demokratische Republik Kongo, den Kürzeren.

00:38:13: So, und wer sich jetzt fragt, was ist denn mit dem Vogel, wo ist ihr Land?

00:38:16: Das konnte ich natürlich nicht einfach so darunter rattern.

00:38:19: Wir müssen schon noch ganz kurz über Troy Parrot und diese bekloppten Iren sprechen, weil das ist für mich die Szene des Wochenendes, wenn nicht die Szene der Fußball-Saison bisher.

00:38:29: Ich möchte nicht übertreiben, ich habe jetzt nicht alles im Blick, aber das ist ja wohl die geilste Sequenz, weiß ich nicht.

00:38:35: Also wie gesagt, diese Saison, dieser Troy Parrot.

00:38:39: Lass mich das euch mal kurz vor Augen führen.

00:38:41: Der hatte in einunddreißig Länderspielen für Irland vorher fünf Tore.

00:38:44: Und schießt jetzt in einer Woche fünf gegen Portugal und in Ungarn.

00:38:48: Also, den Irren war ja gar nichts zuzutrauen vor diesem Spiel.

00:38:52: Und dann hauen die da so ein raus.

00:38:54: Und wie die dann dieses eins zu zwei in Ungarn noch drehen in der letzten Sequenz.

00:38:59: Und was daraus für ... Geniale Videos entstanden sind.

00:39:02: Am Flughafen in Irland, in den Pups.

00:39:05: Ich war letzte Woche erst in Schottland in dieser saugeilen Pup-Kultur.

00:39:09: Also, unfassbar geil.

00:39:12: Und wie Troy Parrot danach auch emotional im Interview gesagt hat, dass sowas vergisst man ja nie, nie, nie, nie wieder.

00:39:19: Und dieser Junge, also lebenslang frei wie in Irland.

00:39:23: Seine Oma ist ja auch zuckersüß, wenn du die Videos gesehen hast.

00:39:26: Und wir können euch da draußen auch verraten, dass Mario in unsere Gruppen bestimmt fünf oder sechs von den Clips reingeschickt hat und eigentlich gar nicht mehr zu beruhigen ist.

00:39:33: Also wenn in deinem Hintergrund bei den ganzen Trikots nächste Woche kein Parrot hängt, dann wär ich schon schwer enttäuscht.

00:39:39: Ja, aber was machen wir?

00:39:40: Alkma oder Irland?

00:39:41: Schon Irland, ne?

00:39:44: Ja, dieses weiße Longsleaf Irland-Trikot mit Parrot.

00:39:48: Wenn mir das doch irgendwer von unseren supertollen Hörern besorgen kann, vielen Dank.

00:39:52: Das wäre ich sehr dankbar für.

00:39:55: Nein, und Spaß weiter.

00:39:56: Also, Hammer, Hammer, Hammer, Hammer, geil.

00:39:58: Und für genau solche Szenen schaue ich Fußball.

00:40:01: Ich will nicht zu pathetisch werden, aber das ist einfach, einfach, Hammer, Hammer, geil.

00:40:06: Sehr schön gesagt.

00:40:06: Als kleinen Programm-Tipp lasse ich dann mal noch hier, dass ihr natürlich die Spiele der WM-Qualifikationen, die jetzt noch folgen, bei uns in der App im Live-Ticker lesen könnt, nachlesen könnt.

00:40:15: Und die könnt natürlich auch bei der Zone viele der Spiele sehen.

00:40:19: Unter anderem gibt es da Spanien, Türkei mit türkischem Kommentar.

00:40:22: Das wird sicherlich auch emotional heute Abend.

00:40:25: Und damit würde ich sagen, kommen wir dann mal so langsam zum Ende der ersten Hälfte, aber bevor wir gleich mit Michael Paaren sind sprechen, gehen wir nochmal ganz kurz runter in den Datenkeller.

00:40:41: Neues aus dem Datenkeller, präsentiert von Tepico Sportwetten.

00:40:47: Ja, Bundesliga ist ja auch wieder.

00:40:49: Da müssen wir darauf Bezug nehmen und da stellen wir euch so ein bisschen das Samstagabenduell, das Topspiel Köln gegen Frankfurt vor.

00:40:56: War ja schon reichlich Action.

00:40:58: in dieser Saison an diesem Samstagabenden.

00:41:00: Nur für den ersten FC Köln nicht so richtig.

00:41:02: Der hat nämlich alle drei Achtzehn und Dreißig Spiele in dieser Saison bisher verloren.

00:41:07: Und das spricht jetzt natürlich erst mal nicht unbedingt für den FC, der zu Hause spielen wird.

00:41:12: Was wiederum nicht für die Eintracht spricht, weil die von ihren vergangenen siebzehn Gastspielen in Köln bloß eins gewinnen konnte.

00:41:18: Ja, auf jeden Setzt man da dann jetzt.

00:41:20: Von der Tendenz her entwickelt sich die Eintracht gerade in die richtige Richtung, weil diese sehr, sehr schwache Defensive am Anfang.

00:41:27: Die hat sich verbessert.

00:41:28: An den ersten sieben Spieltagen gab es immer zweistellige Torschüsse für den Gegner, der eintracht.

00:41:33: Und zuletzt drei Mal nicht mehr.

00:41:34: Also da ist eine Tendenz zu erkennen.

00:41:36: Und auf der anderen Seite hat der FC sein Standardproblem defensiv immer noch nicht in den Griff bekommen.

00:41:42: Von seinen fünfzehn Gegentouren hat der FC zehn nach Rundenbellen kassiert.

00:41:47: Das ist schon verrückt viel.

00:41:48: Vielleicht entscheidet sich an diesem Punkt, an dieses Spiel.

00:41:52: In das die SGE auswärts als Favorit reingeht, wenn man bei Típico sich die Quoten anschaut, da hat die Eintracht nämlich, zwei Komma eins fünf auf ein Auswärtssieg, während die Kölner drei Komma eins auf ein Heimsieg haben.

00:42:03: Wer sich denkt, auch unentschieden, aber weil Samstagabend natürlich ein knackiges drei zu drei, der kriegt die Quote von drei Komma sieben.

00:42:10: Ab achtzehn Jahren erlaubt nach White List, es besteht Suchtrisiko, Hilfeunterbuwei.de.

00:42:18: Neues aus dem Datenkeller, präsentiert von Típico Sportwetten.

00:42:26: Ja, wollen Niklas, vielen Dank dafür und vielen Dank auch an euch zwei für diese Folge sowieso.

00:42:30: Und dass ihr mit Michael Pahrensinn, dem Geschäftsführersport vom österreichischen Meister Sturm Graz gesprochen habt.

00:42:37: Ich kenne dieses Interview selbst noch nicht und bin deshalb sehr, sehr, sehr gespannt, wie das so verlaufen wird.

00:42:42: Ihr habt ja, wie gesagt, schon da ausführlich über Graz und eben auch seine Vergangenheit bei Union Berlin gesprochen.

00:42:49: Darauf freue ich mich sehr.

00:42:50: Ich hoffe, es geht unseren Hörern genauso.

00:42:52: Und in dem Sinne, nächste Woche hören wir uns hier regulär wieder am Montag und damit jetzt rüber ins Interview.

00:43:06: Ja, Michael, schön, dass du da bist und dir die Zeit nimmst am Flughafen.

00:43:10: Hallo, schönen guten Morgen.

00:43:12: Wir sprechen uns hier gerade natürlich Mitte der Länderspielpause.

00:43:16: Und das Transferfenster ist auch noch ein paar Wochen geschlossen.

00:43:19: Ist es für dich als Geschäftsführersport mal so eine Phase, wo du ein bisschen durchschnaufen kannst?

00:43:23: Oder sind da die Planungen fürs Winter-Transferfenster?

00:43:27: allem, was dazu gehört, schon in vollem Gange.

00:43:30: Nein, durchnaufen gibt es da nicht wirklich.

00:43:32: Gerade jetzt in Entführungen auf das Wintertransfer-Fenster ist es dann schon wichtig, jetzt die Gespräche zu führen, sich mit den Menschen zu treffen, wo es dann sein kann, dass man sich damit verpflichtet, mit den Brattern zu treffen, mit den Spielern auch selber zu treffen, weil es für uns auch immer sehr wichtig ist, die persönliche Ebene.

00:43:47: Die muss halt passen, der Charakter muss passen des Spielers, deswegen geht es jetzt gerade darum, eigentlich die Vorgespräche zu führen und dann auszuwählen.

00:43:53: in Richtung Winter, der unsere Mannschaft sowohl sportlich als auch charakterlich verstärkt.

00:43:57: Wie

00:43:57: viel Agententätigkeit ist da eigentlich dabei, wenn man dann so als Sportdirektor durch Europa reißt?

00:44:01: Man will ja vielleicht nicht immer, dass das dann alle Leute mitbekommen.

00:44:04: Nein, das stimmt.

00:44:05: Da muss man schon immer mal ein bisschen aufpassen.

00:44:07: Deswegen versuche ich das immer so wenig Leuten wie möglich auch zu erzählen.

00:44:10: Jetzt passt natürlich ganz gut, dass wir im Podcast sind und ich am Flughafen sitze.

00:44:14: Aber sagen wir mal nicht, wo ich gerade sitze insofern, dann kriegt es auch keiner raus.

00:44:19: Nein, man muss da schon ein bisschen diskret vorgehen, weil es ist ja klar, heutzutage mit Social Media, mit den ganzen Experten, mit den ganzen Sportinfluencern, die es ja auch so gibt, Transferinfluencern nenne ich sie mal, werden ja schon viele Sachen auch sehr schnell bekannt und dass das dann öfter mal auch die Position im Markt nicht unbedingt verbessert.

00:44:36: eines Vereins, gerade wir als Sturmgraz müssen immer sehr schnell sein, müssen immer sehr an der Cover so ein bisschen arbeiten, dass wir auch schnell bei den Talenten und bei den Spielern, die für uns interessant sind, dran sind.

00:44:47: Insofern muss das schon immer ein bisschen undercover passieren und ein Tick weit erkennt, muss man dann auch schon sein.

00:44:53: Wird Hans-Joachim Watzkemal erzählt, als er Joe Bellingham überzeugen wollte von seinem Wechsel zum BVB, da hat er sich Mütze aufgesetzt und Sonnenbrille, das klang dann schon sehr nach Agent.

00:45:01: Hast du dich auch schon mal verkleidet für so ein Gespräch?

00:45:03: Nein, ich glaube, bei den Meinungen ist es vielleicht wichtiger oder entscheidender.

00:45:07: Ich glaube, dass man mich jetzt zumindest international nicht so arg erkennen würde.

00:45:11: Wenn ich jetzt hier in Istanbul am Flughafen sitze, jetzt eigentlich doch, wo wir sind, dann ist es, glaube ich, nicht ganz so interessant, wer da jetzt gerade sitzt.

00:45:20: Ich glaube, das ist bei den Meinungen ein Protagonisten.

00:45:22: aus der Bundesliga mit Sicherheit anders verkleidet, musste ich mich bislang noch nicht.

00:45:25: Ja, Istanbul, dann geht's um Leroy Sané, oder?

00:45:30: Berate

00:45:30: ich nicht.

00:45:33: Und in so einer durchschnittlichen Länderspielpause wie gerade, wie viele Länderspiele Pfeifstudio da rein, ob im Stadion oder eben vom TV?

00:45:39: Ja, schon einige.

00:45:40: Versuche am TV natürlich so viel wie möglich zu sehen, gerade wo für uns relevante Märkte da noch sind.

00:45:46: Gerade für Sturm Graz ist es auch wichtig, hatte ich schon angesprochen, junge Talente auch zu finden, denen auch Niederverkaufswert haben.

00:45:51: Insofern sind es vor allem Urländerspiele, weil in A-Nationalmannschaften sind dann meistens die Spieler schon bei größeren Vereinen unterwegs oder die anderen kleinen Länder, die für uns da mal interessant sind, auch die kleineren Märkte.

00:46:02: Also ich versuche schon sehr viel abzudecken, sowohl am TV als auch live.

00:46:05: Ich habe jetzt am Freitag unsere Ua ein-zwanzig in Österreich gegen Belgien gesehen.

00:46:09: Ein sehr interessantes Spiel, das Österreich sehr gut bestritten hat und versuche jetzt in den nächsten zwei Tagen auch noch einige Spiele zu sehen.

00:46:16: Und wenn dann Union, dein Ex-Club, zwei zu zwei gegen die Bayern spielt und quasi die ersten Punkte den Münchnern abluchst in dieser Saison, kriegst du das dann auch über die neunzig Minuten mit, ob live oder real live?

00:46:26: Live oder Real-Life?

00:46:27: nicht unbedingt.

00:46:28: Dadurch, dass wir natürlich auch alle drei Tage spielen, muss ich sagen, sind wir da auch sehr eingetaktet in unserem Ablauf schon.

00:46:34: Deswegen ist es nicht immer möglich, dass ich Bundesliga-Spiel dann auch live gucke.

00:46:38: Das schauen wir dann schon auch die Highlights an und bekommen natürlich die Ergebnisse mit.

00:46:40: Und ja, ich habe das natürlich auch mit Wohlwollen wahrgenommen, dass das Union sehr gut gemacht hat, wie immer eigentlich in den Heimspielen, dass wir unheimlich immer Gegner waren.

00:46:48: Das habe ich schon mitbekommen, aber habe es mir jetzt nicht in voller Länge noch mal angeschaut.

00:46:52: Die Bundesliga war ganz lange deine Heimat.

00:46:54: Ist das denn jetzt so in der aktuellen Tätigkeit?

00:46:56: Du hast es gerade schon beschrieben mit den Märkten, auf denen ihr tätig seid, dass die Bundesliga vielleicht sogar ein Stück weit aus dem Fokus gerät, weil ja wahrscheinlich eher der Weg ist von Österreich in die Bundesliga als umgedreht, oder?

00:47:05: Ja, aber gerade deshalb ist es auch immer noch Fokus.

00:47:07: Man muss den Kontakt ja auch trotzdem halten zu den Vereinen.

00:47:10: Es gibt immer wieder auch Gehungspunkte.

00:47:12: Sei es, wir haben jetzt jetzt aktuell ein Beispiel, dass wir ein Team Irmann, der von Bochum zu Leverkusen gewechselt ist, zu uns ausgeliehen haben.

00:47:19: Deswegen gibt es in die Richtung immer wieder auch Berührungspunkte.

00:47:21: Wir schauen sehr viel auch Jugendliegen an, Jugendnationalmannschaft für deutsche Jugendnationalmannschaft ist für uns auch sehr interessant.

00:47:28: Und auch andersherum müssen wir natürlich den Kontakt halten, falls dann Spieler für die Bundesliga auch mal interessant sind.

00:47:33: Wir haben William Böwing jetzt zu Mainz in den Fünft verkauft.

00:47:35: Insofern ist es da durchaus immer noch der Fokus und ich bin schon sehr bemüht da auch immer noch den Kontakt zu den Kollegen zu halten, weil das für uns ja wie gesagt in beide Richtungen eigentlich ein sehr gewinnbringender Weg sein kann.

00:47:47: Gibt

00:47:47: es denn so mit dem externen Blick, den du jetzt auf die deutsche Bundesliga hast, irgendwelche Trends, die du gerade erkennen kannst in der Liga, die vielleicht ja uns, die quasi jeden Tag hinschauen, ein Stück weit verborgen bleiben, weil man ja auch mal ein bisschen betriebsblind dann wird irgendwann?

00:48:01: Trends, würde ich jetzt nicht sagen.

00:48:03: Ich meine, klar, dass die Bayern vorne wegmaschieren, das ist jetzt kein Geheimnis.

00:48:06: Das habt ihr alle gesehen, dass sie das jetzt unheimlich gut machen.

00:48:09: Ich glaube, da kann man sich trotzdem unheimlich viel abschauen, was eigentlich eine Ruhe im Umfeld ausmacht, was auch eine starke Trainerpersönlichkeit ausmacht, die im Endeffekt oder der Trainer, der dann in der Lage ist, mit den verschiedenen Charakteren umzugehen.

00:48:21: Das haben wir bei Bayern München, zum Beispiel auch immer wieder anders erlebt, dass es dort nicht gepasst hat innerhalb, ja, oder zwischenmenschlich Mannschaft, Trainer.

00:48:30: da einfach ein sehr großer Lerneffekt oder ein sehr großes Role Model einfach auch entstanden ist, dass man im Umfeld eine sehr große Ruhe hat, dass man einen Trainer hat, der in Ruhe arbeiten kann und die Spieler entsprechend auch die Spiele des Trainers umsetzen und ich glaube, dass... kann für viele Mannschaften jetzt nicht nur in Deutschland, sondern auch von außen, einfach entscheidend sein, dass man daran arbeitet, dass man eine Konstanz und eine Ruhe im Umfeld auch bekommt.

00:48:55: Spielerisch ist es mit Sicherheit so, dass die Bundesliga im Vergleich zu der österreichischen Liga schon eine höhere individuelle Qualität der Spieler hat, eine höhere technische Qualität hat.

00:49:04: Das merkt man schon.

00:49:05: Woin gehen die österreichische Bundesliga mit Sicherheit?

00:49:07: Und da können sich einige Mannschaften vielleicht in der deutschen Bundesliga auch etwas abschauen.

00:49:11: Eine sehr intensive Liga ist, eine sehr pressingsstarke Liga ist.

00:49:14: Eine Liga ist, in der wenig taktiert und abgewartet wird, sondern wirklich mit einer hohen Intensität gepresst wird.

00:49:20: Und ich glaube, dass das einige Mannschaften auch in der Bundesliga gut zu Gesicht stehen könnte.

00:49:25: Ich

00:49:25: möchte mal deine Erfahrungen nehmen als Spieler, aber auch jetzt als Geschäftsführer.

00:49:29: Und man schaut sich die Bayern mal an, die im Herbst jetzt schon so wahnsinnig gut drauf sind.

00:49:33: Kann es eigentlich sein, dass man zu früh zu gut drauf ist und es dann Richtung Saisonende schwer wird es auch zu halten?

00:49:39: Das ist gut möglich, trotzdem ist auch Fußball, glaube ich, spielt auch der Selbstvertrauen eine große Rolle und die Selbstverständlichkeit.

00:49:45: Und wenn man das schon früh in der Saison entwickelt, dann, glaube ich, trägt es ein auch durch schwierige Phasen, dann wird es mit Sicherheit auch mal ein Loch geben, wenn man jetzt körperlich im Herbst vielleicht mal nicht alle Spieler on top sind, dass es dann aber mental doch trägt, weil man weiß, man hat eine gewisse Serie schon hinter sich, man weiß, man hat eine gewisse Stärke, eine gewisse Selbstsicherheit.

00:50:06: Deswegen bin ich schon immer ein Fan davon, auf frühen der Saison schon eine gute Form zu haben, weil man sich daran auch immer wieder erinnern kann und daran auch immer wieder hochziehen kann.

00:50:14: Deswegen glaube ich nicht, dass das jetzt unbedingt ein Nachteil ist oder bzw.

00:50:17: nachteilig im Ende der Saison sein kann, weil ich davon überzeugt bin, gerade jetzt im Vergleich oder im Beispiel bei Herrn München zu bleiben, die in Würde Qualität dann auch so hoch ist.

00:50:26: Das ist dann auch schwierige Phasen zum Ende der Saison, wenn sie dann kommen, auch wieder ausgehärt zu werden können und Spiele gewonnen werden.

00:50:33: Es waren deine Union, die davon profitiert hat am vergangenen Wochenende, dass vielleicht nach dem Paris Spiel eine kleine Delle war bei den Bayern.

00:50:41: Ich habe es gerade schon gesagt, du warst ganz lange bei Union.

00:50:42: Ich glaube, wenn ich richtig gerechnet habe, fünfzehn Jahre als Spieler später als technischer Direktor.

00:50:47: Es gab dann dieses etwas unschöne Ende, würde ich es mal nennen.

00:50:51: Mittlerweile habt ihr euch da geeinigt.

00:50:54: Sind die Wunden da verheilt an der Stelle?

00:50:56: Ja.

00:50:57: Völlig.

00:50:58: Das erlebe ich auch immer wieder.

00:51:00: Wenn es nach so langer Zeit ist, ist es dann vielleicht sogar noch schwieriger.

00:51:02: Ich habe es so ein bisschen auch verglichen mit einer langjährigen Beziehung, die man vielleicht darum bewahrt.

00:51:06: Wenn man hat, ist es dann, je länger man dann irgendwo zusammen ist, ist es dann wahrscheinlich noch schwieriger, dann auch auseinanderzugehen.

00:51:13: Aber das passiert im Leben und das passiert auch im Fußballleben, im Berufsleben dann mal.

00:51:17: Und die Dinge sind geklärt.

00:51:19: Das ist alles in Ordnung und ich bin da niemandem böse.

00:51:23: Schau, wie gesagt, immer doch auch mit Wohlwollen dahin.

00:51:26: Und wenn Sie gute Ergebnisse erzielen und kann das aber jetzt auch mit einem Abstand ganz gut betrachten.

00:51:32: Ist das ja so, dass der eine oder andere dann mit seiner Ex das nochmal aufwärmt?

00:51:36: Ist das für dich irgendwann mal nur Optionen möglicherweise zurückzukehren?

00:51:41: Man weiß nie, was im Leben dann bekommt.

00:51:44: Aktuell ist es überhaupt kein Thema.

00:51:45: Wir haben eine ganz spannende Aufgabe in Graz, wo wir tolle Sachen entwickeln wollen jetzt in den kommenden Jahren und insofern ist das aktuell überhaupt kein Thema für mich.

00:51:54: Gibt es im Rückblick eine Lieblingsaneckdote mit Union?

00:51:56: Ich meine, das ist ja schon etwas anderer Verein.

00:51:58: Ich kann mich noch an mein erstes Spiel da als Reporter erinnern.

00:52:00: Das war noch, glaube ich, Rotweißessen damals Testspiel, als ich das erste Mal an der alten Försterei war.

00:52:06: Das lasst das jetzt über zwanzig Jahre her sein.

00:52:07: Das war damals schon ein besonderer Charme.

00:52:10: Was macht Union aus und was ist vielleicht so deine Lieblingserinnerung an die Zeit?

00:52:13: Ja, gibt es natürlich einen ganzen Fundus, eine Erinnerung, aber vielleicht so die Lieblingserinnerung, wo es dann vielleicht für mich auch so ein bisschen Klick gemacht hat, um ja verstanden zu haben, was das für ein Verein ist, war relativ zu Beginn meiner Zeit.

00:52:25: Ich bin damals in der dritten Liga doch hingewechselt.

00:52:27: Wir sind dann aufgestiegen, also ich bin im Winter gewechselt, sind in der Rückrunde aufgestiegen in die zweite Liga.

00:52:32: Und ich habe mich dann relativ zu Beginn der zweitliere Saison eigentlich als Stammspieler damals verletzt am Knie und habe mich dann irgendwo zurückgekämpft und nach zwei oder drei Spiele, die ich gemacht habe, mich direkt wieder verletzt.

00:52:44: Und das war, das dem Menschen anscheinend so ein bisschen nahe gegangen, weil ich auch noch ein Spielertyp war, der alles gegeben hat, der ein bisschen kämpferisch war.

00:52:50: sodass die Fans sich dann dazu entschieden haben oder sich zusammengetan haben und ein Lied umgedichtet haben.

00:52:57: Du hast den Farbgrund vergessen, ein altes DDR-Lied, dann so ein bisschen auf meine Situation umgedichtet haben.

00:53:03: Wir haben dich nicht vergessen, wo sie mir Mut gemacht haben in der schweren Zeit, sag ich mal, nach unserer zwei schweren Tiefverletzungen, dass sie dann eine Halbzeit gespielt haben, wo dann das ganze Stadion gesungen hat.

00:53:13: Ich glaube, es war ein Hemmspiegel gegen Aua, wenn ich mich richtig erinnere, wo das ganze Stadion gesungen hat.

00:53:17: Und ja, war natürlich ein wunderschöner Moment.

00:53:19: Und da hat man dann schon gemerkt, schon zu einer sehr frühen Zeit, wie gesagt, ich weiß, glaube ich, anderthalb Jahre ungefähr da, zu einer sehr frühen Zeit gemerkt, dass der Verein schon sehr besonders ist und diese Gemeinschaft, die diese Menschen dort kreiert haben, schon ein besonderes.

00:53:32: Frecher Gänsehaut beim Zuhören, muss ich sagen.

00:53:35: Und habt das Lied direkt im Ohr.

00:53:37: Ja, sehr gut.

00:53:38: Der Oberen begleitet uns heute noch her.

00:53:41: Dann komm mal wieder zu deiner Gegenwart, die ist ja auch ziemlich gut bei Sturm Graz, beim österreichischen Meister.

00:53:48: Zu dem Zeitpunkt, als du gegangen bist, nach Graz, zu was von einem Club bist du da gegangen?

00:53:52: Ja, ich bin zum Club gekommen, der es geschafft hatte nach einigen Jahren.

00:53:56: Ja, zehn oder elf Jahre, glaube ich, waren es Red Bull Serienmeister, Tätigkeit, sage ich mal, diesen Serienmeister zu stürzen.

00:54:03: Und entsprechend im Jahr, im Jahr davor, das Doppel geholt hat, fix in der Champions League gespielt hat, sprich eine sehr erfolgreiche Phase der Vereinsgeschichte erlebt hat.

00:54:14: Und mit dem Wissen bin ich dann natürlich auch hingegangen, dass ich gesehen habe, da ist richtig was entstanden.

00:54:19: Da ist ein gutes Fundament, da eine gute Basis da.

00:54:22: Und es ist eine riesige Chance, auch dort etwas weiterzuentwickeln, dort nochmal auch neue Impulse zu setzen, dort auf, wie gesagt, einer stabilen Basis.

00:54:30: eigentlich eine neue Geschichte zu schreiben und das war für mich extrem spannend zu sehen, welche Strukturen eigentlich da waren, weil man kann das auch so ein bisschen mit der Phase oder mit der Entwicklung von Union auch vergleichen.

00:54:40: Auch dort war der Verein mal kurz vorm Konkurs, wurde gerettet, dann ging es eigentlich relativ steil nach oben und diese Entwicklungsschritte eigentlich mitgemacht zu haben, dann bei Union.

00:54:50: Ich war jetzt auch sehr fährtvoll für meine Zeit bei Sturm Graz, weil der Klub an einem ähnlichen Punkt steht, dass man sich sehr schnell sehr gut entwickelt hat und jetzt eigentlich die weiteren Schritte, die sehr wichtigen sind, um diesen Erfolg im Endeffekt zu verstetigen.

00:55:05: Das ist eine sehr spannende Aufgabe, die ich mich aktuell bittne.

00:55:07: Also kann man das hier und jetzt durchaus vergleicht mit Union, gibt es da dann mehr Parallelen als Unterschiede?

00:55:12: Ja, es gibt definitiv mehr Parallelen.

00:55:15: Wie gesagt, schon angesprochen die Phase, die beide Clubs durchlebt haben.

00:55:18: Auch die Strukturen, da kommt schon einiges bekannt vor.

00:55:21: Vereinen lebt auch von einer sehr emotionalen Fanbase, ist ein Traditionsverein in Österreich.

00:55:26: Vielleicht im Vergleich zu Deutschland und Union ist Sturm Graz in Österreich schon bedeutender und größer als Vereinen.

00:55:33: Insofern ist es schon vergleichbar auf der einen Seite.

00:55:37: Auf der anderen Seite ist die Bedeutung, sag ich mal, national schon noch eine größere.

00:55:42: Denn wenn wir mit Sturm ein Spiel verlieren, dann ist das doch ein größeres Thema, zumindest wenn wir das damals mit der Union getan haben.

00:55:47: Insofern, ja, schon auch ein gewisser Druck dabei, der aber zum Fußball sowieso dazugehört und der auch ein großes Privileg ist, das jetzt eigentlich mitzuerleben.

00:55:56: Ja, wenn wir dann konkret auf das Arbeiten, auf deinen Arbeiten gehen.

00:56:00: Dann sind da wahrscheinlich eher Unterschiede festzustellen.

00:56:02: Du sagst es gerade schon, eine Niederlage ist einfach anders, wird anders wahrgenommen.

00:56:06: Wie anders ist denn das Arbeiten, wenn du das mal beschreiben kannst?

00:56:10: Genau, die Bedeutung, die Bedeutung ist größer, dass das Besprechen nach den Spielen, egal ob Siege oder Niederlagen sind, ist im Endeffekt größer als das Parallelunwach.

00:56:19: Das muss man schon sagen, das Arbeiten insofern ist ein anderes.

00:56:21: Als dass du in Österreich, ja, das kann man auch so klar sagen, eigentlich in einer Ausbildungsliga tätig bist, sodass du eigentlich schauen musst, den sportlichen Erfolg über eine gut zusammengestellte Mannschaft, über eine Achse in der Mannschaft, aber auch gleichzeitig oder den Erfolg garantierst oder den Erfolg sicherstellt, aber gleichzeitig auch einfach junge Spieler dazu nimmst, die du entwickelst.

00:56:42: um über Transfairlöse dann auch Gewinne zu erwirtschaften.

00:56:45: Und ich glaube, das war in der Zeit in der Bundesliga bei Union nicht unbedingt der Fokus.

00:56:50: Da ging es eher darum, in der Bundesliga zu bleiben, auch mit erfahrenen Spielern die Qualität des Katastrophes zu erhöhen, dass man beständiges Mitglied der Bundesliga bleibt.

00:56:58: Und jetzt bei Sturm ist es schon so, dass wir zum einen die Herausforderung haben, dass wir europäisch spielen wollen und auch europäisch spielen müssen.

00:57:07: um erlösen zu generieren und gleichzeitig aber junge Spieler, junge Talente entwickeln wollen, die dann vielleicht auch erst nach einem halben Jahr oder einem Jahr Anpassung ihr volles Potenzial entfalten.

00:57:19: Das ist dann schon eine tolle Herausforderung und da sind wir jetzt gerade dabei, das auch umzusetzen, junge Spieler dazu zu holen in diesem Jahr.

00:57:27: Es geschafft eigentlich sowohl erfahrene Spieler in der österreichischen Liga, Maurice Melo, und zum Beispiel von Austria Wien dazu zu nehmen, der als ein Achsenspieler gilt, aber auch Philipp Roska dazu zu nehmen, aus Polen, ein ganz junges Talent, der es jetzt schon sehr schnell geschafft hat, eigentlich für die A-Nachzehnamen schon zu kommen, was dann für uns ein sehr großer Erfolg ist.

00:57:43: Bei wem hast du dir denn in deiner jetzigen Profession da ein paar Dinge abgeschaut?

00:57:46: Gibt es da zum Beispiel einen Oliver Ruhnert als Vorbild oder vielleicht andere?

00:57:50: Ja, Oliver Ruhnert natürlich, den habe ich am längsten auch zusammengearbeitet.

00:57:54: Da hat man natürlich schon einiges mitgenommen.

00:57:56: Gerade das Gespür, was braucht eine Mannschaft?

00:57:58: Wie stellt meine Mannschaft zusammen?

00:58:01: war eine sehr große Lehre eigentlich, die ich von ihm mitgenommen habe, aber auch genauso ein US-Fischer, der als Trainer im Endeffekt eine andere Sicht auf die Mannschaft auch immer wieder gehabt hat, der ein extrem gutes, ich nenne es mal People Management gehabt hat, der seinen Leuten im Staff eigentlich die Aufgaben gegeben hat und jeder dort auch wusste, in welchem Rahmen er sich bewegen kann.

00:58:22: Ich glaube, dass zusammen waren dann schon sehr gute Jahre, in denen ich sehr viel lernen konnte.

00:58:27: Wie bereitet man sich denn, wenn man noch Profi ist, darauf vor, dann später mal so eine Aufgabe zu machen?

00:58:31: Also irgendwann wirst du ja die Entscheidung getroffen haben.

00:58:33: Ich möchte jetzt eher nicht Trainer werden.

00:58:35: Ich möchte aber im Fußball bleiben.

00:58:37: Ich gehe in die Funktionärsebene.

00:58:38: Wie ist das abgelaufen damals?

00:58:40: Ich

00:58:40: habe eigentlich neben dem Fußball immer sehr viel versucht, mich weiterzubilden und immer wieder auch über den Tellerrand hinaus zu blicken und bin dann am Ende bei einem Fernstudium BWL hängen geblieben, sag ich jetzt mal.

00:58:50: Und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, eigentlich diese Zusammenhänge, die Kaufmenschensamhänge dann in einem Fußballverein dann auch zu übertragen.

00:58:57: Und das war eine sehr lehrreiche Zeit und hatten wir auch zu dem Zeitpunkt immer schon auch als Führungsspieler in einer Mannschaft.

00:59:03: immer wieder Gedanken gemacht, was Kala Zusammenstellung anbietet, warum es in manchen Phasen funktioniert, warum haben manche Mannschaften gut funktioniert, warum haben manche Mannschaften nicht gut funktioniert, welche Persönlichkeiten als Trainer haben eigentlich immer gut funktioniert, welche Persönlichkeiten als Trainer haben ja nicht so funktioniert.

00:59:19: Und das war im Endeffekt so ein bisschen der Übergang, sich da am Ende der Karriere schon Gedanken darüber zu machen, wie könnte eigentlich die ideale Fußballmannschaft, meine ideale Fußballmannschaft aussehen.

00:59:31: Und mit dem kaufmännischen Background dahinter, was dann irgendwann ein bisschen zwangsläufig zu sagen, ja, das ist der Weg, den ich einschlagen möchte.

00:59:39: Und jetzt mal auf Grazblicken.

00:59:40: Du hast gerade schon erzählt, wie erfolgreich die Phase ja auch vor deiner Ankunft war.

00:59:44: Das ist ja irgendwie zwei Namen verbunden.

00:59:46: Andreas Schicker und Christian Ilster, die jetzt gerade ja auch in Hoffenheim dann mit etters Anlaufzeit zeigen, so was sie im Stande sind.

00:59:53: Wie groß war das Erbe für dich?

00:59:54: War das etwas, was dich vielleicht auch gehemmt hat am Anfang oder schüttelt man sowas relativ einfach dann ab?

01:00:00: Nein, gehemt nicht.

01:00:01: Wie schon erwähnt, war es mir bewusst, in welche Situation ich dort hineinkomme.

01:00:06: Und ich habe eher das Positive gesehen, dass wirklich eine sehr gute Basis da war, dass eine funktionierende Mannschaft dort war, dass man wirklich einen kleinen Rätchen nur drehen musste, um den Erfolg in der letzten Saison ein bisschen zu verstetigen und jetzt auch mit Beginn der neuen Saison etwas Eigenes dort aufzubauen.

01:00:25: Das war eher ein... Ein positiver Aspekt, ich habe es als positiven Aspekt empfunden, zu einer Mannschaft und einen Verein zu kommen, wo schon ein Fundament gelegt ist.

01:00:35: Ihr habt ja den Titel dann auch direkt verteidigt.

01:00:37: Man sagt ja immer, es ist leichter, an die Spitze zu kommen, als an der Spitze zu bleiben.

01:00:41: Waren die Veränderungen, die ihr dann innerhalb des Clubs hattet mit dir auch, waren die vielleicht sogar dann der Schlüssel, weil das einfach nochmal so ein bisschen den Fokus geschärft hat?

01:00:48: Ja, möglicherweise.

01:00:50: Das haben wir auch so ein bisschen für uns so interpretiert.

01:00:53: Wir hatten natürlich, wie gesagt, einige kleine, kleine Schröpfchen gedreht.

01:00:57: Vor allem hat es aber die Mannschaft auch verstanden, dass sie eine sehr hohe Eigeninitiative und Eigenmotivation eigentlich mitbringen musste.

01:01:04: Und die Mannschaft hat sehr, sehr viel in der Phase auch selber geregelt, weil es einfach diesen Übergang gab.

01:01:08: Es war eine Zeit lang kein Sportdirektor da.

01:01:10: Es war dann eine Zeit lang ersten Interimstrainer, den wir dann zum Cheftrainer gemacht haben.

01:01:15: Und ich glaube, in der Phase hat sich da einfach auch ein Team Spirit entwickelt, der die Mannschaft ein bisschen durch dieses Dom getragen hat.

01:01:20: Und du hast es schon richtig gesagt, glaube, ja, mal... Da oben hinzukommen ist eine sehr große Leistung, aber dann wirklich das auch zu bestätigen und den Erfolg zu überfestigen ist dann auch schon eine sehr große Leistung, die auch gewisse Substanz dann mit sich bringt.

01:01:36: Und das haben wir in der letzten Saison geschafft und davon profitieren wir auch heute noch.

01:01:41: Die Meisterschaft gewonnen, dann die Meisterschaft verteidigt und gegenwärtig liegt die in der Tabelle ja auch wieder gut.

01:01:46: Und trotzdem muss bei Sturm ja auch so ein bisschen ein Sparkurs gefahren werden, weil doch einiges auch in die Infrastruktur investiert werden soll.

01:01:52: Beschreib doch mal so ein bisschen diesen Ballonsakt zwischen Sparzwangen und Erwartungshaltung.

01:01:57: Ja, das ist mit sich die größte Aufgabe aktuell, das zu managen, weil wir einfach auch in der Phase jetzt natürlich eine Erwartungshaltung haben, wo du zweimal in der Meister warst, das natürlich jeder davon ausgeht, das geht so weiter und ihr müsstet ja jetzt eigentlich Wiedermeister werden, ihr habt ja das Potenzial dazu, ihr habt ja die beste Mannschaft und so weiter.

01:02:17: Und das will auch Emil natürlich, dass das von außen herangetragen wird.

01:02:21: Nichtsdestotrotz, ja, wissen wir ganz genau, dass wir auch im letzten Jahr vor allem ein Sonderjahr hatten mit der Champions League, mit den fixen Champions League-Einnahmen, mit großen Transferlösen.

01:02:30: Das hatte ich eben schon mal erwähnt, dass das extrem wichtig ist.

01:02:34: In Österreich ist das National-TV-Geld leider sehr gering, gerade im Vergleich zu Deutschland, sodass man eigentlich mit diesen fixen Einnahmen schwierig rechnen kann.

01:02:42: Und da ist es dann schon ein sehr großer Unterschied, ob du in einem Jahr Champions League spielst.

01:02:46: oder jetzt nur in Anführungszeichen Europa League spielt, da ist es doch ein sehr großer Einnahmenrückgang.

01:02:51: Den müssen wir entweder über Transfererlöse kompensieren, was nicht immer möglich ist, weil auch je nachdem, wie der Markt dann auf die einzelnen Spieler anspricht, es nicht immer möglich ist, da gesicherte Transfereinnahmen zu haben.

01:03:03: Insofern müssen wir da schon auch immer wieder aufpassen, dass wir Verträge einigermaßen so strukturieren, dass sie auch immer wieder ein bisschen volatiler sind, dass sie vielleicht in der Champions League ein bisschen höher dotiert sind als in Europa League.

01:03:14: aber auch, dass wir schauen müssen, dass wir unsere Spieler entsprechend auswählen, dass wir früh dran sind.

01:03:19: Das habe ich schon angesprochen.

01:03:20: Früher die Talente erkennen, im Endeffekt junge Spieler auch schon zu uns holen, die sich dann entwickeln.

01:03:26: Und das ist so ein bisschen der Balanceakt, den wir aktuell einfach zu bewältigen haben, der aber auch wirklich sehr großen Spaß macht.

01:03:33: Das Budget ist nicht mehr ganz so üppig wie vielleicht zu Beginn meiner Amtszeit.

01:03:37: Das ist auch klar.

01:03:39: Trotz bitte der genügend Gestaltungsspielraum.

01:03:42: Junge Talente, eine neue Generation.

01:03:44: an tollen Spielern eigentlich aufzubauen, mit der Sturm in Zukunft auch erfolgreich sein wird.

01:03:49: Du hast gerade die Ausgestaltung der Verträge angesprochen, dass man da eben versucht, ein bisschen flexibler zu sein, wenn man sich jetzt so die Entwicklung insgesamt im Fußball anguckt.

01:03:58: Habe ich so das Gefühl, dass es somit das größte Problem in das Vereine reinlaufen, die dann vielleicht mal ein, zwei Jahre überperformen und dann natürlich den Anspruch haben, das möglicherweise zu halten, zu bestätigen, auszubauen, dass sie einfach aufgrund der Gehaltsentwicklung auch in England, das ist ja dann eine Spirale letztlich, die alle mitgehen müssen, das Gehaltsniveau im Kader einfach erhöhen.

01:04:18: Und irgendwann hast du ja dann den Druck, okay, jetzt habe ich dieses Gehaltsniveau, das habe ich als Fixkosten jedes Jahr, ich brauche jetzt aber Einnahmen, um das zu deckeln.

01:04:25: Ist das so die Schwierigkeit, die man hat, wenn man, ich sage mal, so an der Schwelle steht?

01:04:30: In Deutschland ist es dann die Schwelle zwischen Schermitz League Club und dem Rest, international wahrscheinlich zwischen Premier League und dem Rest.

01:04:36: In Österreich kennt ihr die Probleme auch.

01:04:38: Beschreibt das gerne mal aus deiner Sicht.

01:04:40: Ja, absolut, absolut.

01:04:41: Ich glaube, dass das schon die größte Herausforderung ist.

01:04:43: Und mit der Herausforderung muss aber ehrlich gesagt fast jeder vereinleben.

01:04:47: Das ist so.

01:04:48: Weil es gibt die wenigsten Vereine, zumindest in Deutschland, Österreich, jetzt in England ist es möglicherweise ein bisschen anders.

01:04:54: Da gibt es dann schon die Möglichkeit, dass über Investoren dort ja das Geld, ich will nicht sagen, keine Rolle spielt, aber das manchmal ein bisschen freigiebiger damit auch umgegangen werden kann.

01:05:04: Aber ich denke schon auch in Deutschland, Österreich haben wir schon all das selbe Thema.

01:05:09: dass es jeder will möglichst erfolgreich sein und das geht immer auch damit einher, dass Verträge ja anwachsen, dass auch die Anforderungen an Spieler höher werden und das immer ein bisschen einzulebeln, das ist genau das Thema, was wir im Endeffekt haben.

01:05:26: Wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit, ähnlich auch wieder mit Vergleichern mit Union.

01:05:31: dass du in einer erfolgreichen Zeit warst, dass du in der Champions League gespielt hast, dass du die Möglichkeit hattest, auch ganz andere Spieler auf einmal zu bekommen, die entsprechend dann auch mit gewissen Forderungen dann verbunden waren.

01:05:41: Ähnlich ist jetzt auch bei Sturm.

01:05:43: Du hast eine sehr erfolgreiche Zeit mit dem letzten Jahr in der Champions League gehabt, wo es dann vielleicht ein bisschen leichter ging, auch Verträge in gewisser Höhe zu vergeben.

01:05:53: Und natürlich bleiben die Verträge und bleiben die Spieler, wenn du sie nicht nach einem Jahr wieder verkaufst.

01:05:58: Und das ist schon eine große Herausforderung und dann müssen die Vereine, müssen wir auch, glaube ich, ein bisschen ja umdenken.

01:06:05: Wie gesagt, möglicherweise Verträge flexibler gestalten, wäre eine Möglichkeit.

01:06:09: Oder aber auch, wie schon angesprochen, Spieler dann relativ schnell wieder zu veräußern, um die Kosten im Kader ja auch immer wieder den Gegemenheiten anzupassen.

01:06:20: Als wir uns auf das Interview vorbereitet haben, da kriegen wir dann immer so eine kleine Pressemappe von unseren Datenjungs, lieber groß auch an die Stelle, ans Archiv.

01:06:28: Und da haben wir einen relativ gefefferten Kommentar von unseren österreichischen Kicker-Kollegen gefunden.

01:06:32: Zu wenig zu spät, das Sturm hat den Sommer verschlafen, das war die Überschrift.

01:06:36: Du lächelst, du hast ihn wahrscheinlich gelesen damals, als er erschien ist.

01:06:40: Was ist denn das Gegnis du, den Kollegen?

01:06:42: Ja, das hatte ich schon angesprochen.

01:06:43: Das ist sehr emotional.

01:06:44: Das umfällt dann auch in Österreich und in Graz speziell.

01:06:48: Das habe ich mittlerweile auch gelernt, damit umzugehen.

01:06:51: Das ist auch völlig in Ordnung.

01:06:53: Wir hatten eine Transferperiode, die die anderen Herausforderungen einfach hatte.

01:06:57: Wir waren extrem früh dran.

01:06:59: Was ich schon angesprochen hatte, auch mit den Potenzialspielern, dass wir die eigentlich vor dem ersten Trainingstag hatten.

01:07:04: Wir hatten unsere Spieler, die wir verpflichten wollten, mit denen wir unseren Kader ergänzen wollten.

01:07:09: Die hatten wir schon fix.

01:07:11: ab dem ersten siebten da und haben dann aber geplant, auch in der Spitze im Endeffekt noch etwas zu unternehmen.

01:07:17: Dafür, und da kommen wir auch wieder auf das Thema zurück, mussten wir aber erst Transfererlöse generieren, um dann wirklich auch Spitzenkräfte dann zum Verein zu holen, die dann nicht Potenzialspieler sind, die möglicherweise eine gewisse Anpassungszeit benötigen.

01:07:31: Und da hat es leider, ja... Der Markt hat sehr spät reagiert im Endeffekt auf unsere Spieler, sodass wir dann eigentlich erst sicher gehen konnten an den letzten Tagen, in der letzten Woche der Transferperiode, dass wir noch genügend Transfereinnahmen generieren, um dann wirklich auch diese Verstärkung in der Spitze dann noch realisieren zu können.

01:07:48: Und das haben wir dann am letzten Tag, in den letzten Tagen, in den letzten Zügen der Transferperiode gemacht.

01:07:53: Nicht zu spät, spät, ja.

01:07:55: Ich finde nicht zu spät, weil am Ende waren die Spieler da.

01:07:58: Aber nichts ist so.

01:07:59: trotz... Ja, ist es dann einfach immer die Herausforderung, dann auch zum richtigen Zeitpunkt die Transfers zu machen.

01:08:05: Und da haben wir mit Sicherheit in der letzten Transferperiode etwas Pech gehabt und auch ein paar Sachen gelernt.

01:08:12: Weil du gerade sagst, nicht zu spät, spät, aber nicht zu spät.

01:08:16: Ich stelle mir das immer so vor, wenn dann am letzten Tag des Transferfensters noch so ein paar Sachen offen sind, Verkäufe, Einkäufe, dass da ein totales Gewusel ist, total hektik auf der Pressestelle, auf der Geschäftsstelle, alle irgendwie an ihren Computern sitzen.

01:08:29: Wie läuft so ein Tag ab?

01:08:30: Ist das wirklich so wuselig, chaotisch, turbulent, wie man sich das vorstellt?

01:08:35: Ja, das ist es zum Teil.

01:08:36: Das muss man schon klar sagen.

01:08:37: Das ist ja auch gerade die letzten Tage der Transferperiode.

01:08:42: Da geht es dann in die Nacht hinein, dann verschwimmt es ein bisschen Tag und Nacht.

01:08:47: Man ist eigentlich ständig irgendwo im Büro, ständig am Telefon, ständig beobachtet man irgendwas, meldet sich noch jemand und muss man auf irgendwas reagieren.

01:08:56: Insofern ist es da schon immer sehr wuselig.

01:08:58: Das sind natürlich sowohl die Scouts als auch die Verantwortlichen, die dann im Endeffekt was Anwälte angeht, die die Verträge prüfen, was die Organisation angeht, wo es darum geht, dann Verträge in ein System hochzuladen und so weiter.

01:09:11: Die sind alle anwesend und haben dann alle.

01:09:14: ordentlich zu tun und da fällt dann meistens dann schon immer so ein bisschen was ab, wenn dann die Deadline vorbei ist.

01:09:20: Dann kann man einmal durchatmen und sagen, okay, hat alles geklappt, ist alles noch reingelaufen, auch wenn es ab und zu dann schon auch ein bisschen knapp wird mit der Deadline.

01:09:29: Noch während der Transferperiode, also im Sommer hast du mal öffentlich auch gesagt, die Saisonziele erst danach wirklich festlegen zu wollen.

01:09:37: Wie sehen diese Saisonziele denn stand jetzt aus?

01:09:40: Wir möchten uns in der Spitze der Bundestag etablieren.

01:09:43: Unser Ziel.

01:09:44: für uns ist es sehr wichtig, dass wir auch europäischen Wettbewerb spielen.

01:09:49: Deswegen müssen wir einen der ersten Plätze in der Liga belegen, damit wir dieses Ziel erreichen können, weil nur so sind wir ein attraktiver Arbeitgeber, dann auch für junge Talente, die wir entwickeln wollen.

01:09:59: Es ist schon wichtig, dass wir sehr ambitioniert sind, sehr ambitioniert denken, aber immer wieder auch uns den gegebenen ein bisschen anfassen.

01:10:06: Deswegen geht es in erster Linie darum, sich in der Spitze der Bundesliga zu etablieren.

01:10:09: um weiterhin auch eine Plattform für junge Talente in Europa zu sein, die wir ausbilden wollen.

01:10:14: Jetzt habt ihr zur ungefähren Saisonmitte schon vier Niederlagen, kann man sagen, zumindest im Vergleich zur Vor-Saison, da waren es am Ende vier.

01:10:22: Sagt das auch dann so ein bisschen was über eine veränderte Qualität in der Liga aus?

01:10:26: Ja, die Liga ist mit Sicherheit enger zusammengerückt, das muss man schon sagen.

01:10:29: Das war, wie gesagt, schon die... Diese Dominanz von Red Bull ist nicht mehr da.

01:10:34: Es haben sich einige Vereine, nicht nur wir, sondern auch Rapid, auch Austria, auch der WRC im letzten Jahr bis zum letzten Spieltag eigentlich dabei gewesen und auch Kapzika geworden.

01:10:41: am Ende, haben sich schon auch das Privileg gearbeitet, ja, zur Spitzengruppe zu gehören und es wird sehr gut gearbeitet in den Vereinen.

01:10:50: Deswegen ist es auch zu Recht so.

01:10:51: Und aktuell muss man sagen, bei uns tut es ein bisschen weh, weil wir vor allem die Heimspiele noch nicht so positiv gestaltet haben, wie wir sie eigentlich, wie uns das eigentlich vorgestellt haben.

01:11:02: Da gilt es schon noch anzusetzen und das zu verbessern.

01:11:05: Aber nicht so.

01:11:06: trotz, waren wir uns von Anfang an oder von Beginn der Saison, waren wir davon überzeugt, dass es auch in diesem Jahr wieder sehr eng wird.

01:11:12: Die Liga ist unheimlich spannend, auch aufgrund des Modus, wie es gespielt wird, dass du nach dem Grunddurchgang im Endeffekt nicht nur die Liga teilt, sondern auch die Punkte geteilt werden.

01:11:22: Deswegen kommt die Crunchstein dann irgendwo im März, April.

01:11:27: Alles jetzt ist ein bisschen aufbauen für diese wichtige Phase im Endeffekt.

01:11:32: Die Finale-Lagen sind nicht schön, aber trotzdem können wir mit einem Sieg im Nachtragsspiel, so einen Punkt gleich, Tabellenführer im Endeffekt.

01:11:41: Insofern sehen wir uns da absolut im Soll.

01:11:44: Die Liga ist aber einfach sehr spannend und sehr kompetitiv, das muss man schon sagen.

01:11:48: Wo du den Modus ansprichst in der österreichischen Liga, wäre das auch was für die Bundesliga hier, um dann mal wieder ein bisschen mehr Spannung reinzubringen möglicherweise?

01:11:57: Das war's.

01:11:57: Schwierig zu sagen, um Spannung reinzubringen.

01:12:00: Für den Zuschauer, für die Menschen, die drauf schauen, ist das mit Sicherheit spannend und interessant, weil du am Ende der Saison eine Art Playoff spielst.

01:12:08: Du spielst auch nur noch die Spitzengruppe unter sich, wo du jetzt nicht mal sagen kannst, da können wir in Sieg einrechnen.

01:12:14: Das ist ein sehr wahrscheinlicher Sieg, sondern es ist eigentlich immer ein bisschen wie ein Playoff an dem Endeffekt, was das für die Zuschauer sehr spannend macht.

01:12:24: Ich kann aber auch aus eigener Erfahrung sagen, für die Sport.

01:12:26: nicht verantwortlichen.

01:12:27: Es ist wirklich keinen schönen Modus, weil du teilweise einen Großteil deiner Saison irgendwo am Ende nicht gewertschätzt wird oder kaputt gemacht wird, indem dir die Hälfte der Punkte genommen werden.

01:12:39: Insofern würde ich die Liga-Macher, würde ich den nicht raten, das ins Auge zu fassen.

01:12:46: Jetzt

01:12:47: hast du ja gesagt, dass die Liga in sich ein bisschen zusammenrückt.

01:12:50: Und doch tun sich dann gerade international auch mehrere Vereine schwer.

01:12:54: Es droht jetzt Österreich, der österreichischen Liga, ein Rückfall in der fünf- jahreswertung.

01:12:59: Woran liegt denn das, würdest du sagen?

01:13:01: Das ist eine sehr gute Frage.

01:13:03: Dieser Frage stellen wir uns eigentlich die ganze Zeit.

01:13:05: Weiß nicht, ob da teilweise dann auch, wenn die Diskussion gibt es in Österreich auch, was Talente angeht, da irgendwo ein Schritt verpasst wurde, auch die eigene Talente, dann besser zu fördern, in den Vordergrund zu stellen.

01:13:17: Das ist mir auch sehr wichtig.

01:13:18: Das habe ich auch zu Beginn meiner Amtszeit im Effekt auch als ein wichtiges Ziel vorgegeben, dass wir die Akademie stärken wollen, dass wir auch mehr Eigenbauspieler wieder einbauen möchten in die Profi-Mannschaft.

01:13:27: Ich glaube, dass das einen großen Teil dazu beitragen kann, dass Österreich auch wieder kompetitiver wird.

01:13:32: Darüber hinaus ist dieser Wettbewerbsvorteil, den vielleicht auch Red Bull und auch Sturm in den letzten Jahren hatten, dass sie junge Talente früh gefunden haben und günstig eingekauft haben.

01:13:43: die sich dann extrem entwickelt haben, der ist so ein bisschen weg, weil viele Vereine mittlerweile die Möglichkeit haben, über das Routing-Systeme, über Multi-Club-Ownerships, um junge Talente eigentlich schnell zu rekrutieren, sodass man da auch wieder ein bisschen andere Wege gehen muss, nochmal andere Märkte in den Fokus nehmen muss, wieder mehr Wert auf Eigenbauspieler legen muss, dass ich da glaube, dass da die Entwicklung auch wieder in eine andere Richtung gehen kann.

01:14:04: Fakt ist, dass wir aktuell damit zu kämpfen haben, dass wir im letzten Jahr mit Sturmen zum Beispiel sechs Punkte in der Champions League geholt haben, was okay war.

01:14:13: In diesem Jahr haben wir vier Punkte in Europa League geholt.

01:14:15: Wir müssen dort mehr Punkten und da sind natürlich alle Mannschaften auch in Österreich dazu angehalten, da wieder mehr Punkte zu holen, um auch da wieder die Steps nach oben zu machen.

01:14:24: Denn auch das habe ich schon angeklicken lassen, das ist sehr schwierig, sage ich mal.

01:14:28: Gewinn bringt zu arbeiten, wenn du diesen als großer Club in Österreich, wenn du den europäischen Wettbewerb nicht hast.

01:14:33: Und es wird schwieriger, wenn dir ein Europakappplatz fehlt, dich dementsprechend dafür zu qualifizieren.

01:14:40: Insofern liegt es an uns allen, in den Clubs dort auch wieder bessere Ergebnisse zu erzielen, unsere Mannschaften so zusammenzustellen, dass sie kompetitiv sind in Europa.

01:14:47: Und das geht, glaube ich, darüber, dass zum einen die Säule Eigenbauspieler zum anderen aber auch.

01:14:52: Da wieder neue Märkte und ein bisschen kreativer sein, was Junge Talente angeht, die man nach Österreich holt und dann wirklich in einer tollen Ausgulungsliga entsprechend entwickelt.

01:15:01: Ja, das Einbinden junger Talente macht wohl immer Sinn.

01:15:04: Das ist natürlich ständig ein Punkt.

01:15:06: Welche von euren und anderen jungen Talenten in der Liga, so funktioniert ja der Markt.

01:15:11: nun mal, glaubst du, sehen wir künftig auch auf einer noch größeren Bühne?

01:15:16: Wer ist da gerade jemand, den uns besonders schmackhaft machen kann?

01:15:20: Ja, dann habe ich da jetzt so Name-Jopping betreiben sollte, aber ich kann jeden dazu einladen, regelmäßig die österreichische Bundesliga zu schauen.

01:15:32: Der eine oder andere fällt damit sicher darauf.

01:15:34: Es gibt schon sowohl bei uns im Kader als auch in Salzburg, als auch bei Rapit.

01:15:37: Es gibt schon einen anderen jungen Spieler, der wirklich sehr, sehr interessantes, hochinteressantes auch sich mal anzuschauen.

01:15:43: Nochmals sehr intensiv die Liga in einer sehr hohen Intensität mit... Spielern, die das ja vom Kleinen auch mitbekommen und daran gewöhnt sind.

01:15:54: Und da bin ich überzeugt, dass die das dann auch am Ende in der Bundesliga rüberbringen können.

01:15:58: Und es sind ja viele junge Talente in den einzelnen Mannschaften, wo sich deutsche Bundesligisten umschauen sollten, die attraktiv für die Bundesliga sein können.

01:16:06: Gibt es eigentlich so einen bestimmten Spieler-Typ, der in Österreich vor allem gefördert oder ausgebildet wird oder sich da zumindest durchsetzt und dann die nächsten Schritte gehen kann?

01:16:15: Ja, ich glaube schon durch die Schule, die man mit Ralf Rang auch so ein bisschen einzugehalten hat, mit Repulten ein bisschen einzugehalten hat, ist schon das Thema Sprint, Intensität, Sprintausdauer, Großpressing, das sind schon Themen, die extrem wichtig sind, die extrem, wo ein extremer Fokus drauf gelegt wird in der Nachwuchsarbeit und das sind schon auch die Spielertypen.

01:16:35: die wir in der Liga vermehrt finden.

01:16:37: Wir haben, wie gesagt, Toners oder wiederholen das jetzt relativ oft, dieses Thema Intensität.

01:16:41: Ich sehe das in jedem Training bei uns, ich sehe das aber auch in den Spielen, dass die Spiele einfach davon geprägt sind.

01:16:46: Und ich glaube, dieser kämpferisch-läuferisch-pressingstarkes Spieler, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive, und das sind schon Spieler oder Qualitätsmerkmale für die Spieler, die in Österreich ausgebildet werden oder in Österreich im Liga ausgebildet werden, irgendwo stehen.

01:17:00: Du hast gerade Ralf Hangnick angesprochen, auf den wartet jetzt ein Showdown am Dienstag in Wien.

01:17:06: Letztes WM-Quali-Spiel gegen Bosnien, Herze Gowina.

01:17:08: Erster gegen Zweiter, Österreich momentanen Tabellenführer in der Gruppe H. Weg dich mal fest hier auf einen Tipp.

01:17:15: Schaffts Österreich direkt zur W?

01:17:17: Ja, ein bisschen im Zwiespalt, weil wir bei Bosnien tatsächlich zwei Spieler haben und bei Österreich eigentlich keinen.

01:17:24: Schwierig,

01:17:25: das habe ich auch gedacht.

01:17:27: Bisschen schwierig für mich dort festzubegen.

01:17:31: Ich gönne es natürlich meinen Spielern sehr, wenn sie sich für die WM qualifizieren.

01:17:36: Geht trotzdem davon aus, dass Österreich das Zuhause, Bosnien auch mit einigen Verletzungspech aktuell und gesperrten Spielern zu kämpfen hat, wird Österreich das im eigenen Stadion dann schon ziehen.

01:17:48: Und ich hoffe dann, dass Bosnien sich über die Playoff-Runde dann dennoch für die WM qualifizieren kann.

01:17:54: Sehr schöne Schlusswort eigentlich.

01:17:55: aber eine Frage haben wir noch im Block und zwar die nach einer persönlichen Zukunft.

01:17:58: wir haben vorhin schon mal so ganz grob nach Union gefragt und einer möglichen Rückkehr aber vielleicht mehr etwas konkreter was sind so die.

01:18:06: Die Punkte die Meilensteine vielleicht die für deine jetzt zweite Karriere nach der Profi Karriere vorgenommen?

01:18:12: was sind so deine Ziele.

01:18:13: Ja, ich habe hier eine sehr spannende Aufgabe übernommen, der ich mich jetzt aktuell total widme.

01:18:17: Ich bin jetzt gerade ziemlich genau ein Jahr da im Endeffekt und habe hier noch einiges vor.

01:18:22: Es sind noch einige Sachen, die wir hier umsetzen wollen, wollen erfolgreich Fußball spielen, wollen, wie gesagt, junge Talente auch entwickeln.

01:18:29: Und das ist für die nächsten Jahre mit Sicherheit der absolute Fokussturmgrad.

01:18:34: Und dann ist die Bundesliga natürlich immer wieder auch sehr interessant für mich und bleibt natürlich immer irgendwo im Fokus und bin da, wie gesagt, auch sehr eng dran.

01:18:42: Und kann mich schon vorstellen, eines Tages zurückzukommen.

01:18:44: jetzt für die nächsten Jahre, muss ich aber sagen, ist Sturm aktuell die komplette Priorität.

01:18:50: Und es gibt ein sehr spannendes Umfeld, eine sehr spannende Liga, ein sehr spannender Verein, in der ich mich auch entwickeln kann, ich noch einiges lernen kann.

01:18:58: Das ist auch das erste Mal in der Gesamtverantwortung im Infekt für den sportlichen Bereich, was ja ein großes Ziel von mir war zuvor.

01:19:05: Das habe ich jetzt... erreicht, indem ich in der Position bin und da jetzt auch eigene Ideen umzusetzen, ist mir erstmal sehr wichtig und der nächste Schritt kommt dann, wenn man erfolgreich arbeitet, ohnehin automatisch.

01:19:17: Wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen.

01:19:19: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.

01:19:21: Sogar einfach verraten hast, wo du da sitzt, weil ich glaube, an dem Hintergrund hinter dir hätte man es nicht erkannt.

01:19:25: Da muss man schon viel Flieger sein, um das zu erkennen, wo du da sitzt.

01:19:30: Guten Flug dann gleich und ich hoffe, wir hören uns hier bald wieder.

01:19:33: Super.

01:19:34: Dankeschön.

01:19:35: Alles Gute.

01:19:36: Spaß gemacht,

01:19:37: tschüss.

Über diesen Podcast

kicker meets DAZN – der Fußballpodcast für alle Bundesliga-Fans!
Jeden Montag analysieren Matthias Dersch, Mario Krischel und Niklas Baumgart aus der kicker-Redaktion die Highlights des Spieltags – kompetent, leidenschaftlich und mit einer Portion Streitkultur. Unterstützung gibt’s aus dem DAZN-Team von Seb Kneissl, Jan Platte und Lukas Schönmüller. Neben einer ausführlichen Bundesliga-Recap gibt es weiter spannende Interviews mit namhaften Gästen aus dem Fußball-Business. Freut euch auf spannende Gäste, klare Meinungen und Fußball pur! "kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast" jeden Montag neu.

Jetzt reinhören und abonnieren!

von und mit kicker / DAZN

Abonnieren

Follow us